Eine Gruppe Bergsteiger hängt bei starkem Schneefall unterhalb des Zugspitzengipfels fest. Jetzt sind die gerettet.
Bäche und Flüsse im Tal treten aufgrund der großen Regenfälle über die Ufer. In höheren Lagen fällt der Niederschlag als Schnee. In der Nacht sank die Schneefallgrenze in Vorarlberg unter anderem auf bis zu 1500 Meter. Und auch auf der Zugspitze herrscht dichtes Schneetreiben.
- Vorarlberg: Häuser standen kurz vor Evakuierung
- An österreichischer Grenze: Gemeinden rufen Katastrophenfall aus
- Schnee-Hammer: Jetzt kommt der Winter zurück
Das hat wohl eine Gruppe Bergsteiger überrascht. Die 29 Männer hängten laut einem Bericht des Bayrischen Rundfunks mehrere hunderte Meter unterhalb der Spitze fest. Die Gruppe sei erschöpft und vermutlich nicht angemessen ausgerüstet. Die Bergwacht Garmisch-Partenkirchen rückte mit mehreren Gruppen aus, um die Bergsteiger zu retten. Die gute Nachrichte: Alle Bergsteiger konnten wohlbehalten zum Gletscherrestaurant Sonnalpin am Zugspitzplatt begleitet werden.
Wie sich im Nachhinein herausstellte, handelte es sich bei den Bergsteigern um mehrere Gruppen, die in Not gerieten. Sie alle setzten Notrufe ab. Warum sie trotz der Wetterprognosen versucht hat, den Gipfel zu erklimmen, ist unklar.
60 Zentimeter Neuschnee
In den vergangenen Stunden fielen etwa 60 Zentimeter Neuschnee auf der Zugspitze. Die Schneemassen türmen sich teilweise auf bis zu zwei Meter bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt und Sichtweiten von etwa 100 Metern. Der Schnee soll laut Medienberichten extrem schwer und kompakt sein. Radlader und Fräser verstopfen immer wieder bei dem Versuch, die Massen zu bändigen. Die Seilbahn fuhr zwischendurch ebenfalls nicht, weil sie eingefroren war.