Stärke 6,8

Starkes Erdbeben erschüttert Japan

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 Die Behörde gab eine Tsunami-Warnung für die Küstenregion aus.

Kurz nach dem Jahrestag der verheerenden Erdbeben- und Tsunami-Katastrophe in Japan hat sich ein schweres Erdbeben der Stärke 6,8 vor der Nordostküste des Landes ereignet. Nach Angaben der japanischen Wetterbehörde lag das Epizentrum am Mittwoch im Pazifik, 210 Kilometer östlich der Küste der im äußersten Norden Japans gelegenen Insel Hokkaido. "Wäre das heutige Beben vor Fukushima passiert, würde das Reaktor 4-Abklingbecken abstürzen", warnte die Umweltorganisation Global 2000 in Wien.

Tsunami-Warnung
Die Wetterbehörde warnte, dass eine bis zu einem halben Meter hohe Tsunami-Welle auf die Küste der Präfekturen Aomori, Iwate und Hokkaido sowie auf die russischen Kurilen-Inseln treffen könnte. Die Küstenbewohner in Aomori und Iwate wurden von den örtlichen Behörden aufgerufen, sich in Sicherheit zu bringen, wie die Nachrichtenagentur Jiji meldete.

Tatsächlich löste das Beben eine zehn Zentimeter hohe Welle aus, die auf Höhe der Küstenstadt Erimo im Süden von Hokkaido beobachtet wurde, wie japanische Medien berichteten. Schäden entstanden demnach nicht. Nach Angaben der US-Erdbebenwarte gab es keine Tsunami-Warnung für den gesamten Pazifikraum.

Keine Probleme in Atomanlagen
Die Behörden meldeten keine Probleme in Japans Atomanlagen. Die Sicherheit der Wiederaufbereitungsanlage in Rokkasho in Aomori sei nicht gefährdet, berichte NHK unter Berufung auf die Betreiberfirma Japan Nuclear Fuel. Die Anlage sei zum Zeitpunkt des Bebens nicht in Betrieb gewesen, hieß es. Auch bei den AKW Onagawa in der Präfektur Miyagi und Higashidori in Aomori gebe es keine Probleme, teilte die Betreiberfirma Tepco mit. Die beiden Kraftwerke sind seit dem Erdbeben vom 11. März 2011 abgeschaltet.

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