Der Einfluss von Ivanka Trump im Oval Office dürfte größer sein als angenommen.
59 Tomahawk-Raketen (800.000 Euro/Stück) ließ Trump (70) zuletzt auf den syrischen Luftwaffenstützpunkt Al-Schairat abfeuern: „Jahrelange Versuche, Assads Verhalten zu ändern, sind dramatisch gescheitert“, begründete der US-Präsident den Angriff.
Es war die Reaktion auf den verheerenden Giftgasangriff, der 86 Menschen in Syrien tötete, darunter mehr als 20 Kinder. Von Al-Schairat aus soll die Giftattacke gestartet worden sein. Trump zog damit erstmals die militärische Karte. Es werden weitere folgen, sollte „Assad abermals die rote Linie überschreiten“.
Druck auf Putin: Half Moskau bei Giftgas-Angriff?
„Assad muss weg“. Oberstes Ziel für Trump ist die Beseitigung von Syriens Diktator Baschar al-Assad (51): „Es muss ein Regimewechsel hin zu einem Syrien ohne Assad geben“, so Nikki Haley, US-Botschafterin bei den UN.
Doch glaubt man Eric Trump, immerhin Sohn des Präsidenten, so soll vor allem seine Schwester Ivanka hinter dem Raketen-Angriff stecken. In einem Interview mit „The Daily Telegraph“ erklärte er, dass er sich sicher sei, dass sie die treibende Kraft hinter den Attacken sei.
Heartbroken and outraged by the images coming out of Syria following the atrocious chemical attack yesterday.
— Ivanka Trump (@IvankaTrump) 5. April 2017
„Ivanka ist eine Mutter von drei Kindern und hat sehr viel Einfluss. Ich bin mir sicher, dass sie zu meinem Vater sagte: Hör zu, das ist grauenhaft was in Syrien passiert“.
Offenbar dürfte Ivanka von den Bildern der getöteten Kinder derart erschüttert gewesen sein, dass sie ihren Vater zu der militärischen Reaktion riet.
The times we are living in call for difficult decisions - Proud of my father for refusing to accept these horrendous crimes against humanity https://t.co/yV0oJuC9dE
— Ivanka Trump (@IvankaTrump) 7. April 2017
Eric selbst ist zwar nicht in den präsidialen Geschäften seines Vaters involviert, jedoch ist er der festen Überzeugung, dass die Bilder aus Syrien, einen bleibenden Eindruck bei Trump hinterlassen haben.
Doch auch von offizieller Seite gibt es derzeit Anzeichen, dass tatsächlich Ivanka hinter dem Angriff stecken könnte. Sean Spicer bestätigte bei seinem täglichen Pressebriefing gegenüber Medien, dass Ivanka Trump sich in die Entscheidung über einen Angriff auf Syrien "zweifelsfrei" eingeschalten hatte.