Drama in den USA

Steg eingestürzt: Mindestens sieben Tote

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Angehörige der Gullah-Geechee-Gemeinschaft hatten sich      versammelt 

Beim Einsturz eines Stegs in den USA sind mindestens sieben Menschen ums Leben gekommen. Hunderte hatten sich gerade zu einem Fest zu Ehren der Gullah-Geechee-Gemeinschaft versammelt, als das Unglück geschah, wie US-Medien berichteten. Sie seien Nachkommen von Menschen, die vor mehr als zwei Jahrhunderten aus Afrika in die USA gebracht und dort versklavt worden waren.

Das Unglück ereignete sich am Samstagnachmittag (Ortszeit) auf der Insel Sapelo Island im US-Bundesstaat Georgia, rund 100 Kilometer südlich von Savannah. Mindestens 20 Menschen stürzten ins Wasser, wie die Behörde, die für die Verwaltung der Insel zuständigen ist, meldete. Es habe auch Verletzte gegeben, die genaue Zahl war zunächst unbekannt.

Jährliches Fest

Bei der Rettungsaktion seien Hubschrauber und Boote zum Einsatz gekommen, teilte das Georgia Department of Natural Resources weiter mit. Warum der Steg einstürzte, werde untersucht. Sapelo Island ist nach Angaben des Senders CNN nur per Boot erreichbar. In der Regel legten Fähren dreimal täglich ab. Nur ein paar Dutzend Menschen lebten dort. Hurrikan "Helene" habe schwere Schäden auf der Insel hinterlassen.

Die Angehörigen der Gullah-Geechee-Gemeinschaft leben den Berichten zufolge entlang der Ostküste der USA, von North Carolina bis Florida. Das jährlich stattfindende Fest drehe sich um die "gesamte Kultur", erklärte der kommissarische Bürgermeister der benachbarten Stadt Darien, Griffin Lotson, der "New York Times". "Von Afrika über die Art und Weise, wie es auf der Plantage war, bis zum 21. Jahrhundert mit den jungen Leuten und dem, was sie tun".

US-Präsident Joe Biden und Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris sprachen Opfern und Angehörigen ihr Mitgefühl aus und sicherten Hilfe zu. Auch der Gouverneur von Georgia, Brian Kemp, bat um Gebete für Betroffene.

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