Mysterium aus der Steinzeit: In Israel wurde dieser Tage eine Schildkröten-Skulptur aus der Steinzeit entdeckt.
In der Manot-Höhle in Nord-Israel haben Forscher eine faszinierende Entdeckung gemacht: Eine 35.000 Jahre alte, felsige Schildkröten-Skulptur. Die etwa 20 cm große und 28 kg schwere Figur zeigt markante Rillen, die an das Muster auf einem Schildkrötenpanzer erinnern. Laut Daily Mail vermuten Experten, dass die Skulptur eine religiöse Bedeutung hatte und als Kultobjekt verehrt wurde, da Schildkröten in vielen Kulturen als symbolträchtig gelten.
Die Manot-Höhle, die als Lebensraum für Neandertaler und moderne Menschen diente, war bereits 2015 Schauplatz einer bedeutenden Entdeckung: Damals bestätigte ein 55.000 Jahre alter Schädel, dass Menschen und Neandertaler koexistierten und sich sogar miteinander fortpflanzten. Forscher vermuten gar, dass Neandertaler möglicherweise schon ähnliche religiöse Figuren verehrten, bevor Homo sapiens diese Praxis übernahm. Die jüngste Entdeckung zeigt eine kunstvolle Darstellung eines Tieres, das als Symbol für das gesamte Universum und Stabilität gilt.
Die Skulptur wurde in einer abgelegenen Kammer der Höhle gefunden, die vermutlich für rituelle Versammlungen genutzt wurde. Diese spezielle Lage und die akustischen Eigenschaften der Höhle deuten darauf hin, dass sie für gemeinschaftliche Rituale genutzt wurde, die den sozialen Zusammenhalt förderten. Der Fund einer geschnitzten Dolomit-Boulder zeigt, dass frühe Menschen bereits komplexe soziale Strukturen und kulturelle Symbole entwickelten.