Sex-Affäre
Strauss-Kahn: 6 Millionen für Zimmermädchen
30.11.2012
Früherer IWF-Chef zahlt für die Einstellung des laufenden Zivilverfahrens.
Wenigstens einen Sexskandal hat Franzosen-Politiker Dominique Strauss-Kahn (63) vom Hals: Laut Reports verglich DSK nun in New York jenen Fall, der den Absturz des ehemaligen Chefs des Internationalen Währungsfonds im Mai 2011 auslöste. Erreicht wurde eine Einigung mit Zimmermädchen Nafissatou Diallo (33). Laut Diallo hatte sie der damalige Präsidentenanwärter in der Suite des Luxus-Hotels Sofitel in Manhattan zum Oralsex gezwungen. Die Staatsanwaltschaft ließ den Strafprozess wegen mangelnder Glaubwürdigkeit der Kronzeugin zwar fallen. Doch Diallo hatte zivilrechtlich wegen der „sadistischen Attacke“, so Gerichtseingaben, auf Schadenersatz geklagt.
In dem Vergleich – der laut New York Times noch nicht unterzeichnet ist und erst nächste Woche vor einem Bronx-Gericht amtlich gemacht werden soll – soll er ihr laut französische Medien für die Sexattacke sechs Millionen Dollar zahlen. DSK hatte keine Wahl: Diallos Anwälte wollten Frauen einvernehmen, die „in Hotelzimmern rund um die Welt“ attackiert worden wären.
Der „Große Verführer“ hält Vorträge, gründete Firma
Der Franzose, Spitzname „Der große Verführer“, muss nun nur mehr vor einem Sexfall zittern: Am 19. Dezember will ein Richter entscheiden, ob er wegen „Zuhälterei“ nach Sexorgien mit Huren in einem Luxushotel in Lille angeklagt wird. Sollte er auch hier der Justiz entkommen wäre der Weg gar frei für ein Comeback: Zuletzt hielt er wieder Vorträge bei internationalen Symposien, gründete eine Beraterfirma in Paris. Sein Frau freilich sichte das Weite: Millionärin Anne Sinclair konnte die ständigen Demütigungen nicht mehr ertragen.