Präsident Lee Myung Bak

Südkorea glaubt an Wiedervereinigung

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Seoul müsse seine wirtschaftliche Macht nutzen, um die Vereinigung fortzutreiben.

Der südkoreanische Präsident Lee Myung Bak hält eine Wiedervereinigung mit Nordkorea für immer wahrscheinlicher. Lee erklärte am Donnerstag während eines Besuches in Malaysia, die Bewohner im kommunistischen Norden seien immer besser über den Wohlstand in Südkorea informiert. Sie wüssten, dass die Welt sich verändere. Südkorea habe die Verantwortung, dafür zu sorgen, dass die 23 Millionen Bewohner von Nordkorea ihre Grundrechte ausüben könnten, erklärte Lee. Die Regierung in Seoul müsse ihre wirtschaftliche Macht nutzen, um sich auf die Vereinigung vorzubereiten. Die Äußerungen Lees wurden auf seiner Website veröffentlicht.

WikiLeaks: China würde vereinigtes Korea akzeptieren
Bisher hatten südkoreanische Geheimdienstexperten befürchtet, dass Seoul im Fall einer Implosion des nordkoreanischen Regimes außerstande wäre, die Probleme einer Wiedervereinigung zu bewältigen. Diese wären nach Auffassung von Experten wesentlich schwerwiegender als in Deutschland 1990. Laut jüngsten WikiLeaks-Enthüllungen sollen US-Diplomaten zu der Erkenntnis gelangt sein, China könne ein vereinigtes Korea akzeptieren, das den USA freundschaftlich verbunden wäre.

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Nordkoreanische Granaten schlugen auf der Insel Yeonpyeong ein.

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