Eisbären-Drama

Süßer Knut war hirnkrank

22.03.2011

Eisbär Knut, der am Wochenende unerwartet starb, litt an Hirnkrankheit.

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© EPA/Wolfgang Kumm
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Er wurde nur vier Jahre alt. Und seit gestern ahnt man zumindest, warum. Die Ursache für den Tod des weltberühmten Eisbären Knut war eine schwere Hirnerkrankung. Das teilte der Zoologische Garten Berlin als Ergebnis der Untersuchung des toten Tieres mit. Seit Montagmittag wurde der Eisbär im Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (IZW) in Berlin seziert, um die Todesumstände zu klären.



Waren drei Frauen zu viel für Knut?
Die Untersuchungen werden fortgesetzt: Jetzt gehen die Berliner Bakteriologen und Histologen ans Werk. Ihre Arbeit wird laut Berliner Zoo aber noch mehrere Tage in Anspruch nehmen. Denn noch ist völlig offen, was die Veränderungen in Knuts Hirn bewirkte. Warum er wirr im Kreis lief, taumelte, dann ins Becken fiel und ertrank. Tierschützer und Knut-Fans hatten nach Knuts Tod schwere Vorwürfe gegen den Berliner-Zoo-Chef Bernhard Blaszkiewitz (57) erhoben. Sie sprachen unter anderem von völlig falscher Tierhaltung und von Dauerstress für Knut durch das Zusammenpferchen mit drei aggressiven Eisbärdamen.

Zoo wehrt sich gegen Vorwürfe
Nach eigener Auffassung hat der Berliner Zoo bei der Betreuung von Knut keine Fehler gemacht. Das vorläufige Untersuchungsergebnis der Pathologen bestätige, „dass wir alles richtig gemacht haben“, sagte Bärenkurator Heiner Klös.
Knut soll jetzt ein Denkmal gesetzt werden – er wird ausgestopft und kommt dann in ein Museum.

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