Schießerei mit Räubern

"Superheld" geht auf Verbrecherjagd

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Ex-Polizist will mit Maske für Recht und Ordnung in Buenos Aires sorgen.

Er selbst sah sich als nobler Superheld, der auf eigene Faust Verbrechern in Argentinien das Handwerk legt. Nun ist die Identität des Mannes, der nach eigener Darstellung mit einer Maske getarnt in den Vororten von Buenos Aires für Recht und Ordnung sorgte, aufgedeckt: Hinter dem Mann, der sich Menganno nennt, steckt der frühere Polizist Oscar Lefosse, wie die Polizei am Mittwoch bekannt gab. Und der 43-Jährige muss sich wegen Tragens einer Waffe ohne Lizenz verantworten.

Eigentlich sei er nur mit einer Taschenlampe, einem Kompass und Pfefferspray ausgerüstet, wenn er auf Verbrecherjagd gehe, hatte Menganno in einem Interview mit der Nachrichtenagentur AFP im Jahr 2010 gesagt. Doch am Montag kam es offenbar zu einer Schießerei zwischen ihm und mehreren Räubern. Der Polizei sagte der Ex-Kollege, drei Gangster hätten das Feuer auf den Wagen eröffnet, in dem er mit seiner Frau gesessen habe. Daraufhin habe er mit seiner Glock-Pistole zurückgeschossen. Auf seine Facebook-Seite stellte der "Superheld" ein Foto eines von Kugeln durchsiebten Fahrzeugs.

Menganno
© Facebook

Foto des "Superhelden"-Autos auf Facebook

Doch ein Polizeibeamter sagte der Nachrichtenagentur Telam, die Schüsse seien allesamt aus dem Innern des Autos abgefeuert worden. "Er hätte jemanden töten können, einen unschuldigen Passanten. Er ist unverantwortlich", sagte der Polizist. Die Lizenz für Mengannos Waffe lief den Angaben zufolge im vergangenen Jahr ab. Der selbst ernannte Superheld erregte auch dank seines Outfits Aufsehen, das aus einer blau-weißen Maske, einer Art Schutzausrüstung und einem runden Schutzschild mit dem Emblem "M" für Menganno besteht.

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