25 Tote und 175 Verletzt

Syrien-Bürgerkrieg weitet sich aus

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Bombenanschläge in Metropole Aleppo.

Die Lage in Syrien spitzt sich stündlich zu: Bei einem verheerenden Doppelanschlag auf Regierungs- und Geheimdienstgebäude in Aleppo, der zweitgrößten Stadt Syriens nach der Hauptstadt Damaskus, starben mindestens 25 Menschen.

Es waren die ersten Anschläge in der Wirtschaftsmetropole an der Grenze zur Türkei, in der es seit Beginn der Proteste im vorigen März verhältnismäßig ruhig geblieben war. Im staatlichen Fernsehen waren Bilder von Trümmern und Blut auf der Straße zu sehen. Tote lagen in den Ruinen. Das Staatsfernsehen nannte „bewaffnete Terrorgruppen“ als Urheber. Gegner von Staatschef Bashar al-Assad machten dagegen das Regime für die Anschläge verantwortlich.

Die Stadt Homs wird zum Leichenhaus des Landes

Weiter im Süden ist die Protesthochburg Homs von Assads Armee eingekesselt – und steht seit sechs Tagen unter Dauerbeschuss. Die Stadt ist umzingelt, die Armee kontrolliert alle Zugangsstraßen. Essen, Heizölvorräte und Medikamente werden knapp. Laut Menschenrechtsaktivisten besetzte die Armee in der Nacht ein Wohnviertel mit Panzern. Zudem durchsuchten Soldaten zahlreiche Wohnhäuser.

Die Einwohner von Homs fürchten, dass der mit 650.000 Einwohnern drittgrößten Stadt Syriens heute das Schicksal der Stadt Hama drohe. 1978 hatte Assads Vater Hafis al-Assad einen Aufstand in Hama niedergebombt. Damals sollen bis zu 30.000 Menschen gestorben sein.

Bisher wurden in Homs nach Angaben syrischer Oppositioneller mehr als 2.850 Menschen getötet – Tendenz schnell steigend.

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