Damaskus

Syrien: Countdown zum Angriff

27.08.2013

Wie und wann Obama, Cameron und Hollande gegen Syriens Assad losschlagen wollen.

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Das Regime von Bashar al-Assad droht den USA und Europa: „Wir haben Mittel, um uns zu verteidigen, die Euch überraschen werden.“

Tatsächlich dürfte Syrien das zweitgrößte Depot an chemischen Waffen weltweit besitzen – und um genau jene Waffen geht es jetzt.

Assads Armee soll vergangene Woche Giftgas gegen die eigene Bevölkerung eingesetzt haben – mindestens 355 Menschen sind dabei in einem Vorort von Damaskus getötet worden.

US-Präsident Barack Obama, Großbritanniens David Cameron und Frankreichs Präsident François Hollande wollen nun „nicht länger zuschauen“. Die Operation „Assads Chemiewaffen-Bunker attackieren“ ist angerollt.

Im Hintergrund gibt es das „Go“ für militärische Angriffe auf Damaskus.

  • US-Präsident Obama soll bereits das OK mit dem Verteidigungsministerium beschlossen haben. Und hat eine Koalition – ohne UNO-Mandat – geschmiedet.
  • Bereits gestern hat auch Frankreichs Hollande nach einer Sitzung mit seinem Kabinett erklärt: „Frankreich ist bereit in Syrien zu intervenieren“.
  • Heute trommelt Cameron das britische Parlament zu einer Sondersitzung – aus der Sommerpause – in London zusammen. Heute wird London damit ebenfalls Ja zu der Operation Assad sagen.

Bereits in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag könnten dann militärische Anlagen mit gezielten Raketenbeschüssen ausgeschaltet werden. Eine Bodeninvasion will Barack Obama hingegen ebenso wie die EU vermeiden.

Immerhin bleibt die Lage in Syrien aufgrund der Involvierung mehrerer Terrorgruppen weiter unübersichtlich. Die syrische Armee wurde bereits in Alarmbereitschaft gestellt.
Auch Assads Unterstützer formieren sich bereits:
Sollte Syrien angegriffen werden, drohen auch Russland, China und Iran mit der Verteidigung Syriens. Und Assad sagt: „Dann brennt die ganze Region …“

 

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