Friedensverhandlungen auf nächstes Jahr verschoben.
Die internationale Syrien-Friedenskonferenz soll am 22. Jänner in Genf stattfinden. Diesen Termin gab UN-Generalsekretär Ban Ki-moon am Montag in New York bekannt. Ursprünglich hätten die Verhandlungen noch in diesem Jahr stattfinden sollen, doch gab es Streit darüber, wer an der Konferenz teilnehmen soll.
Ban sprach bei der Bekanntgabe des Termins von einer "Mission der Hoffnung". In Genf sollen Gesandte der syrischen Regierung erstmals seit dem Beginn des Bürgerkriegs vor 32 Monaten direkt mit Oppositionsvertretern verhandeln.
Ziel der Friedenskonferenz ist eine politische Lösung für den Bürgerkrieg in Syrien. Dort wurden seit Beginn des Aufstands gegen Assad im März 2011 nach Angaben von Menschenrechtsgruppen mehr als 120.000 Menschen getötet.
Ursprünglich hätten die Verhandlungen noch in diesem Jahr stattfinden sollen, doch gab es Streit darüber, wer an der Konferenz teilnehmen soll. Offen war auch die Frage, ob Länder wie der Iran - ein enger Verbündeter des syrischen Präsidenten Bashar al-Assad - einbezogen werden.
Ban hatte noch vor einigen Tagen die Hoffnung geäußert, dass eine Friedenskonferenz Mitte Dezember abgehalten werden könnte. Vor der Bekanntgabe des neuen Termins hatte sich der Syrien-Sondergesandte der UNO und der Arabischen Liga, Lakhdar Brahimi, mit Vertretern der USA und Russlands in Genf getroffen.