Opposition und Regierung wollen nicht im gleichen Raum verhandeln.
Der syrische Außenminister Walid al-Moualem hat damit gedroht, aus Genf abzureisen, sollten bis Samstag keine ernsten Gespräche stattfinden. Das berichtete die Nachrichtenagentur Reuters am Freitag unter Berufung auf das syrische staatliche Fernsehen. Am Freitagvormittag hatten die indirekten Friedensgespräche begonnen, jedoch wollten Opposition und Regierung nicht im gleichen Raum verhandeln.
Am Vorabend hatte es noch geheißen, die Konfliktparteien wollten zunächst gemeinsam mit dem UNO-Sondervermittler Lakhdar Brahimi in einem Saal sitzen und erst später zu indirekten Gesprächen übergehen. Das Gespräch zwischen der Regierungsdelegation und Brahimi am Freitag dauerte knapp eine Stunde, nach Angaben des staatlichen Fernsehens fand es in einer "positiven Atmosphäre statt". Am Nachmittag sollte der Sondergesandte mit der Opposition zusammentreffen.