80 Tote in Hama

Syrien: Rebellen berichten von neuem Massaker

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Regierung dementiert Verantwortung und spricht von "Verbrechen".

Mindestens 80 Menschen sind nach Angaben von Oppositionellen am Mittwoch bei einem neuen "Massaker" in der syrischen Provinz Hama getötet worden. Die syrische Regierung dementierte jegliche Verantwortung, das Staatsfernsehen sprach von einem "Verbrechen" und vermutete eine Intrige.

Unter den Opfern in zwei Dörfern seien viele Frauen und Kinder. Der Sprecher der in London ansässigen Oppositionsgruppe Syrian Observatory for Human Rights, Rami Abdel Rahman, sagte der Nachrichtenagentur dpa, dass das neue Massaker von Angehörigen der regimetreuen Schabiha-Miliz verübt worden sei, nachdem die Gegend tagsüber heftig mit Granaten beschossen worden war.

"Ich kann bestätigen, dass Dutzende von Menschen tot sind, darunter Frauen und Kinder", sagte Abdel Rahman. Filmmaterial auf oppositionellen Webseiten zeigte Körper von Kindern, die bis zu Unkenntlichkeit verbrannt waren. Der arabische Fernsehsender Al-Arabija berichtete, in einem Dorf hätten nur vier Bewohner überlebt.

Eine unabhängige Bestätigung für die Aussagen über die mutmaßlichen Verbrechen in den Dörfern Al-Kubeir und Maarsaf gab es nicht. Erst kürzlich hatte ein Blutbad in der Nähe von Homs international für Empörung gesorgt. In Al-Hula waren mehr als 100 Menschen getötet worden.

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