Die syrische Opposition erhebt schwere Vorwürfe gegen das Regime.
Die syrische Opposition hat den Regierungstruppen von Staatschef Bashar al-Assad einen neuerlichen Angriff mit Giftgas vorgeworfen. Die Attacke sei "in der Nacht vom 13.Jänner auf Daraya (Daraja)", eine von Rebellen gehaltene Stadt nahe der Hauptstadt Damaskus, erfolgt, teilte das oppositionelle Bündnis Syrische Nationale Koalition am Mittwoch mit.
Demnach wurden bei dem Angriff mindestens drei Menschen getötet. Die Koalition rief die internationale Gemeinschaft auf, die Vorwürfe zu untersuchen.
C-Waffen werden vernichtet
Russland, die USA und die syrische Führung hatten sich im September darauf geeinigt, das syrische Chemiewaffenarsenal zu zerstören, nachdem US-Präsident Barack Obama wegen eines Giftgaseinsatzes nahe Damaskus mit einem Militärangriff gedroht hatte. Gemäß einer vom UN-Sicherheitsrat verabschiedeten Resolution müssen die syrischen Chemiewaffen bis Mitte 2014 vollständig vernichtet sein.
Die gefährlichsten Kampfstoffe - darunter Senfgas, Sarin und das Nervengas VX - sollten bereits bis zur Jahreswende außer Landes gebracht werden, was nicht gelang. Die Frist war der erste Meilenstein zur Vernichtung der Waffen. Damaskus hielt den Termin aber nicht ein und nannte die Kämpfe im Land, schlechtes Wetter sowie logistische Probleme als Gründe.