In Damaskus

Syrien: UNO bestätigt Giftgas-Einsatz

16.09.2013

Iran wäre für eine Ablösung von Präsident Bashar al-Assad offen.

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Der Bericht des UN-Chefwaffeninspekteurs Ake Sellström bestätigt den Einsatz des Nervengiftes Sarin bei einem Angriff am 21. August in Damaskus. Dies geht aus einem Foto von der Übergabe des Berichts durch Sellström an UN-Generalsekretär Ban Ki-Moon hervor, das die Vereinten Nationen am Montag veröffentlichten. Auf dem Bild ist zu entziffern, dass Geschoße mit "dem Nervenkampfstoff Sarin eingesetzt wurden". Offiziell soll der Bericht erst später am Montag veröffentlicht werden. Nach US-Angaben waren bei einem Giftgaseinsatz in der Nähe der syrischen Hauptstadt Damaskus am 21. August mehr als 1400 Menschen getötet worden.

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Der Iran wäre bereit, auch einen anderen syrischen Führer als Präsident Bashar al-Assad zu akzeptieren. Allerdings gehe es im Syrien-Konflikt nicht um Assad, sagte der iranische Präsident Hassan Rohani (Rouhani) am Montag bei einem Treffen mit Kommandanten der Revolutionsgarden in Teheran.

Stabilität
"Syrien muss in erster Linie zur Stabilität zurückfinden. Und dann werden auch wir bei einem demokratischen Prozess jeden (Präsidentschaftskandidaten), der die Mehrheit der Stimmen erhält, akzeptieren", sagte Rohani laut Nachrichtenagentur Fars.

Rohani warf dem Westen vor, über den Syrien-Konflikt die Verhältnisse im Nahen Osten ändern zu wollen. "Dabei sollen in erster Linie Israel gestärkt und die anti-israelische Front geschwächt werden." Aber wie in Afghanistan und im Irak würden die westlichen und US-amerikanischen Rechnungen auch in Syrien nicht aufgehen, prophezeite Rohani.

Skeptische Russen
Die UN-Vetomacht Russland sieht kaum Chancen für eine Resolution des Weltsicherheitsrates zu den syrischen Chemiewaffen noch in dieser Woche. Das Vorhaben der westlichen Partner zeuge davon, dass sie den Sinn der Sache nicht verstünden, sagte Außenminister Sergej Lawrow am Montag nach einem Treffen mit seinem ägyptischen Amtskollegen Nabil Fahmi in Moskau. Lawrow kritisierte zudem der Agentur Interfax zufolge Forderungen nach einer starken Resolution mit Gewaltdrohungen gegen Syrien. Eine gemeinsame Erklärung mit den USA sehe einen Beschluss nach Artikel VII der UN-Charta nicht vor. Moskau ist enger Partner des syrischen Regimes.

 

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