Damaskus

Syrische Opposition fordert EU Waffenlieferungen

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Heftige Kämpfe in strategisch wichtiger Stadt Qusair.

Die syrische Opposition hat von der Europäischen Union eine Entscheidung für Waffenlieferungen an die Gegner von Präsident Bashar al-Assad gefordert. Als Zusammenschluss der Aufständischen erklärte die Nationale Koalition am Montag, für die EU sei "die Stunde der Wahrheit" gekommen. Die Bevölkerung in Syrien "verlangt Waffen, um sich zu schützen", sagte der Sprecher der Nationalen Koalition, Khaled al-Saleh, der Nachrichtenagentur AFP. Al-Saleh äußerte sich vor dem Hintergrund des Treffens der EU-Außenminister in Brüssel, die am Montag erneut über die Frage der Waffenlieferungen berieten.

Eine Änderung oder Aufhebung des EU-Waffenembargos zu Gunsten der Gegner von Syriens Staatschef Assad wird von Großbritannien und Frankreich gefordert. Es gibt jedoch Befürchtungen, dass der blutige Konflikt zwischen den Aufständischen und den Truppen Assads dadurch weiter angeheizt wird.

Unterdessen gerieten die syrische Rebellen im strategisch wichtigen Qusair (Kusair) an der Grenze zum Libanon nach eigenen Angaben zunehmend in die Defensive. Regime-Soldaten seien mit Unterstützung der libanesischen Hisbollah-Miliz in Gebiete rund um die Stadt vorgestoßen, sagten Oppositionsaktivisten am Montag. Qusair selbst befinde sich mittlerweile zu zwei Dritteln in der Hand der Regierungstruppen. Zwischen Damaskus und Homs kam es nach Angaben der Opposition ebenfalls zu schweren Gefechten. Außerdem tauchten im Internet neue Videos auf, die den Einsatz von Chemiewaffen gegen Aufständische belegen sollen. Der Angriff habe sich in Harasta ereignet, einer östlichen Vorstadt von Damaskus, hieß es. Überprüft werden konnten diese Angaben wegen der Beschränkungen für unabhängige Medien in Syrien nicht.

Qusair ist zu einem der zentralen Schauplätze des syrischen Bürgerkriegs geworden, weil sich dort die Hisbollah offen in den Konflikt eingeschaltet hat. Damit droht eine Ausweitung der Kämpfe auf den ohnehin fragilen Libanon mit unabsehbaren Folgen für die gesamte Region. Assad versucht seit mehr als zwei Jahren einen Aufstand gegen seine Herrschaft niederzuschlagen. Dabei sind bereits mehr als 80.000 Menschen getötet worden. Millionen sind auf der Flucht.

Der Verlust Qusairs wäre für die Rebellen ein herber Rückschlag. Zum einen haben sie in der Stadt Waffen und andere Nachschubgüter aus dem Libanon zwischengelagert. Zum anderen würde die Verbindung zwischen von den Rebellen im Süden und im Norden gehaltenen Gebieten gekappt. Die Regierungstruppen wiederum könnten mit der Eroberung ADie syrischen Rebellen geraten im strategisch wichtigen Kusair an der Grenze zum Libanon nach eigenen Angaben zunehmend in die Defensive. Soldaten von Machthaber Baschar al-Assad seien mit Unterstützung der libanesischen Hisbollah-Miliz in Gebiete rund um die Stadt vorgestoßen, sagten Oppositionsaktivisten am Montag. Kusair selbst befinde sich mittlerweile zu zwei Dritteln in der Hand der Regierungstruppen. Zwischen Damaskus und Homs kam es nach Angaben der Opposition ebenfalls zu schweren Gefechten. Außerdem tauchten im Internet neue Videos auf, die den Einsatz von Chemiewaffen gegen Aufständische belegen sollen. Der Angriff habe sich in Harasta ereignet, einer östlichen Vorstadt von Damaskus, hieß es. Überprüft werden konnten diese Angaben wegen der Beschränkungen für unabhängige Medien in Syrien nicht.

Kusair ist zu einem der zentralen Schauplätze des syrischen Bürgerkriegs geworden, weil sich dort die Hisbollah offen in den Konflikt eingeschaltet hat. Damit droht eine Ausweitung der Kämpfe auf den ohnehin fragilen Libanon mit unabsehbaren Folgen für die gesamte Region. Assad versucht seit mehr als zwei Jahren einen Aufstand gegen seine Herrschaft niederzuschlagen. Dabei sind bereits mehr als 80.000 Menschen getötet worden. Millionen sind auf der Flucht.

Der Verlust Kusairs wäre für die Rebellen ein herber Rückschlag. Zum einen haben sie in der Stadt Waffen und andere Nachschubgüter aus dem Libanon zwischengelagert. Zum anderen würde die Verbindung zwischen von den Rebellen im Süden und im Norden gehaltenen Gebieten gekappt. Die Regierungstruppen wiederum könnten mit der Eroberung Kusairs eine Schneise von Damaskus zu Hochburgen ihrer Anhänger an der Mittelmeerküste schlagen. Qusairs eine Schneise von Damaskus zu Hochburgen ihrer Anhänger an der Mittelmeerküste schlagen.

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