Angeblich wurden drei Zivilisten, darunter ein Kind, getötet.
Die syrische Stadt Hama ist am Dienstag von Armeepanzern umstellt worden. Laut Anwohnern und Regimegegnern drohen die Streitkräfte mit einem großangelegten Angriff auf die Stadt, in der die bisher größten Proteste gegen Präsident Bashar al-Assad stattgefunden hatten. Bei Razzien durch Armeeangehörige sollen am Montag in Hama drei Zivilisten, darunter ein Kind, getötet worden sein.
Hama ging bereits vor rund 30 Jahren als Hort des Widerstands gegen die Assad-Familie in die syrische Geschichte ein. 1982 schlug Assads Vater und Vorgänger Hafez einen Aufstand bewaffneter Islamisten nieder. Dabei sollen bis zu 30.000 Menschen getötet worden sein.
Hunderte Jugendliche versuchten, die Haupteinfahrtsstraßen der Stadt mit Müllcontainern, Holz, Metall und anderen Materialien zu blockieren, um die Militärs am Eindringen zu hindern. Zahlreiche Einwohner riefen von Balkonen und Dächern "Allahu akbar" ("Gott ist groß").