Ein Angestellter der Geldtransport-Firma wurde getötet, zwei verletzt.
Ein brutaler Überfall auf eine Geldtransport-Firma schockt Paris: Kurz vor 6 Uhr hat ein schwer bewaffnetes Kommando von vier bis sechs Männern in Polizeiuniformen die Geldtransport-Firma Temis in Orly südlich von Paris gestürmt und mehrere Sprengsätze gezündet. Dabei wurden einem Mitarbeiter des Unternehmens beide Beine abgetrennt, er starb wenig später. Zwei weitere Angestellte der Firma, wo gerade der Schichtwechsel stattfand, wurden mit Verletzungen ins Spital gebracht. Wie ein Polizeisprecher der Zeitung Le Parisien sagte, sind sie außer Lebensgefahr.
Flucht mit Anrainer als Geisel
Unmittelbar vor dem Überfall hatten das mit Kalaschnikows bewaffnete Raub-Kommando ein geparktes Auto in Brand geschossen, um die Straße zu blockieren. Daraufhin riefen Anrainer die Polizei, die die Täter beim Überfall auf frischer Tat ertappte. Nach einem Schusswechsel mit den Beamten ergriffen die Räuber ohne Beute in zwei Geländewagen die Flucht und rasten auf der Autobahn A6 Richtung Lyon. Dabei nahmen sie einen Anrainer als Geisel, den sie wenige Kilometer südlich von Paris unverletzt freiließen.
Spezialeinheiten der französischen Polizei haben die Umgebung des Tatortes abgeriegelt, auch der Entminungsdienst und ein mobiles Labor sind vor Ort. Von den Tätern fehlt bisher jede Spur.