Zwei Attentäter in Burkas wurden gestellt und erschossen.
Die afghanische Polizei hat nach Militärangaben einen Selbstmordanschlag von Taliban im Osten des Landes verhindert. Sicherheitskräfte hätten zwei in Burkas gekleidete Attentäter in ein leerstehendes Regierungsgebäude in der Stadt Khost verfolgt, sagte Armeegeneral Mohammed Asrar am Montagabend. Einer der beiden habe einen Sprengstoffgürtel gezündet und vier Polizisten verletzt, bevor beide Attentäter erschossen worden seien. Nach Angaben eines weiteren Generals lieferten sich die Sicherheitskräfte über zwei Stunden lang ein Feuergefecht mit den Angreifern.
"Märtyrer" sprengt sich in die Luft
Die
radikal-islamischen Taliban erklärten im Internet, fünf ihrer Kämpfer hätten
ein Gebäude in Khost gestürmt, das von ausländischen und örtlichen
Geheimdiensten genutzt werde. Einer der "Märtyrer" habe sich in die Luft
gesprengt, die anderen vier seien geflohen, hieß es in der Mitteilung
weiter, die das auf Überwachung islamistischer Webseiten spezialisierte
US-Unternehmen SITE zitierte.
Khost liegt an der Grenze zu Pakistan. In dem Gebiet wie in vielen anderen Landesteilen kämpfen Taliban, das Terrornetzwerk Al-Kaida und andere Aufständische gegen die internationalen Truppen. Rund 120.000 ausländische Soldaten sind derzeit in Afghanistan stationiert.