Afghanistan

Taliban töten 17 entführte Soldaten

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Aufständische hatten Konvoi am Samstag in Hinterhalt gelockt.

Die radikalislamischen Taliban haben nach Angaben der Polizei mindestens 17 entführte afghanische Soldaten getötet. Die Aufständischen hätten am Samstag einen Konvoi der afghanischen Armee in der bergigen Provinz Badachschan in einen Hinterhalt gelockt und 24 Soldaten gefangen genommen, sagte der örtliche stellvertretende Polizeichef am Mittwoch. In der Nacht auf Mittwoch seien die Leichen von 17 der verschleppten Soldaten entdeckt worden.

Die sieben anderen Soldaten seien im Gegenzug für die Freilassung von inhaftierten Gesinnungsgenossen von den Aufständischen freigelassen worden, hieß es. Die Provinz Badachschan liegt im Nordosten des Landes und gilt eigentlich als relativ ruhig. Die Taliban bekämpfen seit Jahren die Regierung in Kabul sowie die internationalen Truppen im Land.

Der Sprecher der Provinzregierung, Abdul Maroof Rasekh, sagte am Mittwoch mindestens 18 afghanische Soldaten seien getötet worden. Bereits am Montagabend sei ein aus der Provinzhauptstadt Feisabad kommender Logistik-Konvoi der Armee nahe des Unruhedistrikts Wardudsch in einen Hinterhalt geraten. Beim anschließenden Gefecht seien zwei Soldaten getötet und 23 weitere verschleppt worden. Aufständische hätten 16 davon erschossen und die anderen sieben auf Bitten von Stammesältesten freigelassen.

Die Taliban bestätigten den Angriff. Taliban-Sprecher Sabiullah Mujahid sagte am Mittwoch allerdings, 15 Soldaten seien bei dem Überfall selber getötet worden. Ein weiterer sei in der Gewalt der Aufständischen an seinen Verletzungen gestorben. Elf Soldaten seien im Austausch gegen gefangene Taliban-Kämpfer freigelassen worden.

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