"Dieb in der Nacht"

Taliban verspotten US-Präsident Obama

31.03.2010

Hohn wegen seines nächtlichen Kurzbesuchs in Afghanistan.

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© Reuters
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Die radikal-islamischen Taliban haben US-Präsident Barack Obama wegen seines nächtlichen Kurzbesuchs in Afghanistan verspottet. Obama habe sich im Schutze der Dunkelheit wie ein "Dieb in der Nacht" ins Land geschlichen, hieß es am Mittwoch auf einer Taliban-Website. Offenbar habe sich der amerikanische Präsident vor Anschlägen gefürchtet und daher einen Besuch bei Tageslicht vermieden.

Obama war am Sonntag erstmals seit Amtsantritt nach Afghanistan gereist. In der Hauptstadt Kabul traf er seinen Kollegen Hamid Karzai zu einem 25-minütigen Gespräch. Danach kam er mit US-Soldaten zusammen. Insgesamt dauerte der unangekündigte Besuch rund sechs Stunden.

Im Süden Afghanistans kam es am Mittwoch erneut zu einem Anschlag: Nach offiziellen Angaben starben mindestens acht Menschen, als eine an einem Fahrrad befestigte Bombe auf einem belebten Markt in Nahr-e-Saraj detonierte. Zudem seien 38 Menschen verletzt worden. Zu der Tat bekannte sich zunächst niemand.

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