Ägypten

Tausende Häftlinge geflohen

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Unter den Geflüchteten sind auch Schwerverbrecher und islamistische Extremisten.

Bei den Unruhen in Ägypten sind Tausende Häftlinge aus den Gefängnissen geflohen. Darunter sind auch Schwerverbrecher und islamistische Extremisten. Nach Informationen des lokalen Fernsehens gelang es allein im Gefängnis Abu Saabel, außerhalb Kairos, ungefähr 6.000 Gefangenen die Flucht. Ein weiterer Gefangenenausbruch wurde aus dem Zentralgefängnis in der Oasenstadt Fajum südlich von Kairo gemeldet. Dort sollen die Häftlinge einen Polizeigeneral getötet und einen weiteren General verschleppt haben.

Aus Kreisen der Sicherheitskräfte verlautete, die Gefangenen in mindestens vier Haftanstalten hätten Feuer gelegt und die Wachleute angegriffen. Mehrere Häftlinge wurden demzufolge getötet, genaue Zahlen wurden aber nicht genannt.

Zu den betroffenen Gefängnissen gehörte auch eines nordwestlich der Hauptstadt Kairo, in dem Islamisten untergebracht waren.

In Kairo und anderen Städten haben die Bewohner bewaffnete Nachbarschaftswachen organisiert, um ihren Besitz vor Plünderern zu schützen.


 

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Trotz Krise nach Ägypten

Lisa Cancola (22) lächelt noch vor dem Abflug, aber sie gibt zu: „Ich habe schon Bedenken wegen dieser Reise. Aber es sind ja keine Terroristen, sondern die Bevölkerung, die um ihre Rechte kämpft.“

Keine Spur von Angst – Florian Tschabuschnig lächelt vor dem Abfertigungsschalter. Er freut sich auf den Urlaub und „hat ein gutes Gefühl“.

Martin (46) und Natascha (24) Gorjanc: „Angst spielt für uns keine Rolle. Das ist alles nur Politik. Präsident Mubarak ist gescheit, der weiß, dass das ganze Land das Geld der Touristen braucht. Uns wird nichts passieren.“

Franz Demuth (50) aus Preding fliegt mit der Familie: „Wir haben entschieden: Es fliegen alle oder keiner – die Familie hält zusammen. Nur die Schwiegermutter hat ein mulmiges Gefühl.“

Doris Schnessl (39), Alexander Wonisch (35): „Wir haben den Flug über Deutschland gebucht, wir wissen nicht, ob wir stornieren können.“

Helga, Marlies: „Als wir von der Reisewarnung erfahren haben, stornierten wir. Aber wir setzen uns jetzt auf einen Kaffee und beraten über eine Alternative: Strand oder Ski.“

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