Brutaler geht’s nicht: Kanadische Jäger, bewaffnet mit einer Art Baseballschläger, dreschen vor der Küste Neufundlands auf wenige Wochen alte Robbenbabys ein, spalten ihnen die Schädel, sodass sich das Eis in Sekundenschnelle blutrot färbt. Dann zerren sie die noch zappelnden Tiere mit einem Enterhaken in ihre Fischkutter. Letzte Woche begann die alljährliche kanadische Robbenjagd im „The Front“ genannten Gebiet. Und allein in den ersten drei Tagen wurden 10.304 Robbenbabys abgeschlachtet. Lebend Haut abgezogen „Der Todeskampf der Kleinen ist oft minutenlang. Einigen wird auf den Fischkuttern noch lebend die Haut abgezogen“, schildert Rebecca Aldworth von der Tierschutzorganisation HSI der Bild am Sonntag. Den Jägern gehe es vor allem um die Felle. Und: „Mittlerweile werden sogar Robben-Penisse in Asien als Aphrodisiakum verkauft.“
400.000 Tiere gab Kanada im Vorjahr zum Abschuss frei. In der EU herrscht seit 2009 ein Importverbot für Robben-Produkte; die Preise für Felle brachen daraufhin ein. Kanada hat vor der Welthandelsorganisation geklagt, eine Entscheidung soll noch im April fallen.
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