Begräbnis in Jerusalem

Tausende trauern um tote Kinder

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Die drei Kinder und der Lehrer wurden in Toulouse kaltblütig ermordet.

Tausende Menschen haben am Mittwoch in Jerusalem am Begräbnis der vier Opfer des Mordanschlags vor einer jüdischen Schule im südwestfranzösischen Toulouse teilgenommen. Die Leichen waren in der Nacht in Begleitung des französischen Außenministers Alain Juppe nach Israel geflogen und dann in Kleinbussen und in Begleitung von Krankenwagen weitertransportiert worden. Juppe nannte den Mordanschlag eine Tragödie und sagte, er teile den Schmerz der Familien.

Terror-Opfer in Jerusalem begraben

Auf dem größten Friedhof in Jerusalem, Har Hamenuhot (Berg der Ruhe), wurden der ermordete Lehrer und Rabbiner Jonathan Sandler (30) mit seinen zwei kleinen Söhnen (4 und 5) sowie das vierte Opfer, ein Mädchen namens Miriam Monsonego (7), beigesetzt. Der mutmaßliche Mörder der vier, den die Polizei in Toulouse inzwischen gestellt hat und der sich in einem Haus verschanzt hat, hatte ihnen nach Medienberichten am Montag vor einer jüdischen Schule aus nächster Nähe in den Kopf geschossen. Auf sein Konto sollen auch die Morde an drei Soldaten nordafrikanischer Herkunft gehen.

"Ganze Volk weint"
"Der Schmerz ist unerträglich", sagte der israelische Innenminister Eli Yishai bei der Beisetzung in Jerusalem. "Das ganze israelische Volk weint." Parlamentspräsident Reuven Rivlin beschrieb den Anschlag in Toulouse als weiteres Beispiel für Terror gegen Juden in aller Welt. "Das jüdische Volk steht wilden Tieren gegenüber, die unersättlich und von blindem Hass angetrieben sind", sagte Rivlin. "Wir werden ihren Sieg nicht zulassen."

Vize-Außenminister Danny Ayalon würdigte die schnelle Reaktion der französischen Polizei. Im israelischen Rundfunk bedankte er sich bei Juppe, der zur Beisetzung der Opfer nach Israel gereist war. Er sei überzeugt, dass "der oder die Kriminellen" schnell zur Verantwortung gezogen würden, sagte Ayalon während des Polizeieinsatzes gegen den Verdächtigen , der offenbar algerischer Herkunft ist und sich zum Terrornetzwerk Al-Kaida bekannt hat, in Toulouse. Der israelische Geheimdienst arbeite mit den französischen Stellen zusammen. Der Verdächtige sagte laut dem französischen Innenminister Claude Gueant u.a., palästinensische Kinder rächen zu wollen.

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