Rechte Gruppe
Tea-Party-Bewegung erringt ersten Sieg
01.09.2010
Im US-Staat Alaska wurde eine Vorwahl gegen die amtierende Senatorin gewonnen.
Im US-Staat Alaska hat die erzkonservative Tea-Party-Bewegung zum ersten Mal eine Vorwahl gegen einen amtierenden Senator gewonnen. Der Anwalt Joe Miller siegte mit Unterstützung der früheren Gouverneurin Sarah Palin klar gegen die republikanische Amtsinhaberin Lisa Murkowski.
Die Senatorin räumte am Dienstag ihre Niederlage ein. Miller wird nun bei der Senatswahl im November gegen den Demokraten Scott McAdams antreten, dem nur geringe Chancen eingeräumt werden.
Mehr Kontrolle über Bodenschätze
Miller hatte Murkowski
im Wahlkampf als zu liberal und Teil des Establishments bezeichnet. Palin
schaltete sich zum Ende in den Wahlkampf ein und bezeichnete den politisch
unerfahrenen Miller als Mann des Volkes. Der 43-Jährige kündigte an, er
werde dafür werben, dem Staat Alaska mehr Kontrolle über die Bodenschätze
des Landes zu übertragen.
Außerdem dürfe die Bundesregierung nicht länger kontrollieren, wie Alaska mit seiner Landschaft umgehe. Bei den Kongresswahlen im November droht den regierenden Demokraten ein Verlust der Mehrheit im Repräsentantenhaus und im Senat.