Gondel-Unglück mit 14 Toten

Techniker gibt zu: "Ich bin schuld an ihrem Tod"

29.05.2021

Bei der Seilbahn-Katastrophe am Pfingstsonntag in Norditalien starben 14 Menschen. Nur der 5-jährige Eitan überlebte. 

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© Vigili del Fuoco
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Italien. Nach der Seilbahn-Tragödie vom Pfingstsonntag am Lago Maggiore hat einer der Techniker der Anlage, Gabriele T., die Verantwortung für die Tragödie auf sich genommen, wie "La Repubblica" berichtet. Gegenüber den Ermittlern soll er gesagt haben: "Ich bin schuld an ihrem Tod". Er habe das Risiko in Kauf genommen – an einen Riss des Zugkabels habe er nicht gedacht. 

Damit meint der Techniker die Manipulation des Bremssystems mit einer Metallgabel. Das habe zwar eine reibungslose Fahrt gewährleistet, aber auch das Risiko in Kauf genommen, dass die Bremsen im Fall eines Seilrisses oder sonstiger Komplikationen versagen würden. Genau das passierte am Pfingstsonntag. Eine Gondel mit 15 Insassen stürzte in die Tiefe – 14 Menschen starben. Nur der 5-jährige Bub Eitan überlebte. Er verlor bei dem Unglück seine Eltern, seinen Bruder und seine Ur-Großeltern.   

Die Staatsanwaltschaft ließ nach dem Unglück den Chef des Seilbahn-Betreibers und zwei Techniker festnehmen. Ihnen wird vorgeworfen, die Notbremsvorrichtung manipuliert zu haben. Sie wollten damit Verzögerungen und Verspätungen verhindern. Dies haben die Verantwortlichen mittlerweile auch zugegeben.

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