Haft: Ein 15-Jähriger hat in England eine Österreicherin brutal vergewaltigt.
In Liverpool ist am Mittwoch ein 15-jähriger Engländer für die Vergewaltigung einer 20-jährigen Österreicherin verurteilt worden. Der Schüler erhielt viereinhalb Jahre Haft, berichteten englische Medien am Donnerstag online. Das damalige Au-pair-Mädchen war am 10. Dezember 2015 in der Nähe von Liverpool überfallen worden. Sie wurde von dem Burschen ins Gesicht geschlagen und vergewaltigt.
Frau leidet bis heute
Die junge Frau gab ihren Job auf und kehrte nach Österreich zurück, schrieb die "Daily Mail" auf ihrer Internetseite. Sie leide unter Flashbacks, Angstzuständen und könne aus Furcht vor einer neuen Attacke nicht alleine aus dem Haus gehen.
Heimtückische Sex-Attacke
Die Österreicherin hatte bei einem Weg an einem Kanal Fotos gemacht, als sie der einheimische Schüler von hinten packte. Laut der Anklage versuchte sie wegzulaufen, wurde aber von dem Täter verprügelt und als sie schrie auf das Auge geschlagen und schließlich vergewaltigt. Die junge Frau hatte Angst um ihr Leben, hieß es in dem Zeitungsbericht weiter.
DNA-Spuren überführten den Täter
Der 15-Jährige verfolgte sein Opfer noch bis zu einer Straße, wo die 20-Jährige versuchte, Autos aufzuhalten. Ein Lenker half der Frau und verfolgte den Täter mit seinem Fahrzeug. Dieser entkam über ein Feld, wurde aber bereits am nächsten Tag durch DNA-Spuren überführt. Bei seiner Festnahme zeigte er nach Polizeiangaben "keine Emotionen", berichtete die "Daily Mail" weiter.
Täter besonders gefährlich
Der Angeklagte gab die Vergewaltigung und die Körperverletzung vor Gericht zu. "Sie haben eine entsetzliche Attacke auf einen absolut unschuldigen Gast dieses Landes verübt", sagte Richter Robert Warnock. Experten hätten festgestellt, dass der 15-Jährige trotz seines jungen Alters eine Gefahr für andere darstelle.
"Er ist wie es scheint nicht fähig zu erklären, warum er die Tat begangen hat, obwohl er die Verantwortung dafür übernommen hat", erläuterte die Anwältin des Burschen. Das Gericht sprach vier weitere Jahre Haft auf Bewährung aus.