Phänomen in Kroatien

Temperatursturz an der Adria: Wasser plötzlich um 11 Grad (!) kälter

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Unglaublich, aber wahr: In Kroatien fällt die Wassertemperatur von hochsommerlichen 30 auf eiskalte 19 Grad.

Ein überraschender Temperatursturz in der kroatischen Adria sorgt für Rätselraten unter Experten. In Dubrovnik sank die Wassertemperatur, die bislang bei 30 Grad Celsius lag, auf nur noch 19,1 Grad. Diese ungewöhnlich niedrigen Werte wurden vom Staatlichen Hydrometeorologischen Institut (DHMZ) am frühen Morgen gemessen und stiegen bis zum Vormittag nur minimal auf 19,6 Grad an. So zogen es etliche Badegäste vor, nicht ins Meer zu gehen.

Das Wasser hat sich inzwischen auf 23 Grad erwärmt, aber von einer Rückkehr zu normalen Temperaturen kann laut Wissenschaftlern noch einige Tage dauern. Forscher des Ruđer-Bošković-Instituts vermuten, dass ein Sturm den Temperaturabfall verursacht haben könnte. Ein solcher kann das Phänomen des sogenannten "Upwellings" auslösen, bei dem das Oberflächenwasser ins offene Meer gedrückt wird und dadurch kälteres Wasser aus der Tiefe an die Küste gelangt.

Das Institut für Ozeanografie und Fischerei in Split wies jedoch darauf hin, dass momentan kein besonders kalter Wind an der Küste weht. Das DHMZ plant nun, die Daten genauer zu analysieren und einen Bericht über die Ursachen des Phänomens zu erstellen.

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