Vater unter Mordverdacht

Teneriffa: Vater soll Ex-Frau & Sohn in Höhle getötet haben

24.04.2019

Die Leichen der beiden wurden von der Polizei gefunden. Der jüngste Sohn (6) konnte fliehen und berichtet von der Horror-Tat.

Zur Vollversion des Artikels

This browser does not support the video element.

Zur Vollversion des Artikels

Es sollte ein entspannter Familienausflug auf der kanarischen Trauminsel Teneriffa werden, doch es wurde zum Blutbad. Seit Dienstag wurden eine 39-jährige Frau und ihr 10-jähriger Sohn aus Deutschland vermisst. Nun bestätigten sich die schlimmsten Befürchtungen. Die Leichen der beiden wurden mittlerweile in einer Höhle entdeckt.

Über die Hintergründe kann man nur fassungslos des Kopf schütteln. Es soll nämlich nicht etwa ein schrecklicher Unfall gewesen sein, sondern eiskalter Mord. Denn Tage zuvor wurde ein kleiner Bub völlig orientierungslos und verängstigt in der Berglandschaft der Insel von anderen Deutschen entdeckt worden. Was der 6-Jährige zu erzählen hatte, klingt wie aus einem Horrorfilm.

Er erzählte, wie er gemeinsam mit seinem Vater (43), seiner Mutter (39) und seinem Bruder (10) in einer Höhle war. Plötzlich rastete der Vater völlig aus und attackierte seine eigene Familie. Der Jüngste rannte weg und konnte sich in Sicherheit bringen.

Kampfspuren am ganzen Körper

Spanische Beamte fanden schließlich am Mittwoch die leblosen Körper von der Frau und ihrem Kind. Der Vater, der dauerhaft auf der Insel lebt und nur Besuch von seiner Ex-Frau und seinen Kindern bekam, wurde vorläufig festgenommen. Bei der Verhaftung in seiner Wohnung in Adeje hatte er deutliche Kampfspuren und Verletzungen am Körper. In den nächsten 48 Stunden soll er dem Haftrichter vorgeführt werden.

Rätsel um Motiv

Dennoch stehen die Ermittler vor einem Rätsel. Die Hintergründe zu der Horror-Tat sind noch völlig unklar. Und auf zahlreiche Spuren dürfen sie wahrscheinlich auch nicht hoffen, da sich die Suche nach DNA & Co. in den kleinen Höhlen und Schluchten äußerst schwieriig gestaltet.

Zur Vollversion des Artikels