ÖSTERREICH-Interview

Terror-Experte sieht weitere London-Anschläge

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Ramadan besonders gefährlich - Terrorismus-Experte Shams ul-Haq rechnet mit weiteren Attacken.

"Es ist Ramadan, da ist noch mit weiteren Anschlägen zu rechnen", sagt der in Deutschland lebende Terrorismus-Experte Shams ul-Haq zu ÖSTERREICH nach dem Attentat auf der London Bridge.

Im Fastenmonat seien Jihadisten vom Islamischen Staat besonders dazu aufgerufen, Ungläubige zu ermorden und sich dabei selbst zu töten oder töten zu lassen, so Haq. Dann gäbe es im Himmel "die vielzitierten 72 Jungfrauen" - zumindest verspricht das der extremistische Islam. „Damit ihr im Himmel die Frauen bekommt, müsst ihr im Ramadan die Ungläubigen umbringen", so Haq.

Der Fastenmonat Ramadan dauert in diesem Jahr vom 27. Mai bis zum 24. Juni.

Warum gerade London?

Für Terrorismus-Experte Haq ist London "eine Brutstätte für  den Terror". Denn: "Nirgends gibt es so große islamistische Gemeinden.“ Haq, der für sein Buch "Brutstätte des Terrors" undercover in Asylheimen in Deutschland, der Schweiz und Österreich unterwegs war, sieht auch in Zukunft kein Ende des Terrors in London.

„Terror kann man nicht verhindern, man kann aber die Leute vorbereiten. Wenn wir sie nicht abschieben, dann sollten wir uns bemühen mit ihnen ins Gespräch zu kommen.“

Die Schuld der islamischen Länder

Geht es nach Shams ul-Haq, so haben die islamischen Länder hier eine große Schuld. Wo bleibt Saudi-Arabien? Die muslimischen Länder sind sich nicht einig untereinander – sie haben selber Probleme miteinander. Es ist ihre Verantwortung, dass sie kein Statement abgeben und das nicht entschieden genug bekämpfen.“

Und: "Muslimische Vereine – was machen Sie? Die tun da nichts, weil sie selbst nicht zusammenkommen, die Sunniten, die Schiiten und die Wahabiten.

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