Es handelt sich dabei um den Bruder eines per internationalem Haftbefehl gesuchten Mannes.
Im Zuge der Ermittlungen nach dem Anschlag auf eine französische Kirche ist ein Minderjähriger in Polizeigewahrsam genommen worden. Der in Algerien geborene 16-Jährige sei der jüngere Bruder einer Person, die mit internationalem Haftbefehl gesucht werde, sagte der Pariser Staatsanwalt Francois Molins am Dienstagabend.
Diese solle im März 2015 mit den Papieren des identifizierten Angreifers aus der Kirche in das irakisch-syrische Gebiet gereist sein. Die Ermittler führten auch Durchsuchungen durch, die am Abend noch andauerten.
Täter wurden von Polizei erschossen
Die beiden mutmaßlichen Terroristen, die in einer Kirche in der Nähe der Stadt Rouen Geiseln genommen hatten und dabei einen Priester ermordeten, trugen laut Molins Sprengstoffattrappen, Messer und eine Pistole bei sich. Beim Verlassen der Kirche hätten sie sich mit dem Ruf "Allahu akbar" ("Gott ist groß") auf die Sicherheitskräfte gestürzt. Einer der beiden Täter habe eine Schusswaffe dabei gehabt. Beide wurden von der Polizei erschossen.
Einer der Täter trug laut Molins einen falschen Sprengstoffgürtel aus Aluminiumfolie um den Bauch und hatte drei Messer dabei. Sein Komplize hielt eine mit Aluminiumfolie umwickelte Küchenuhr in der Hand. In seinem Rucksack fand die Polizei demnach eine Sprengstoffattrappe.