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Terror in London: Vier Tote und Dutzende Verletzte

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Auto raste auf Brücke in Menschenmenge - vier Tote, mehrere Schwerverletzte +++ Frau wurde aus Themse gerettet

Am Jahrestag der Anschläge von Brüssel sind bei einem Angriff in London vor dem britischen Parlament und auf der Westminister Brücke vier Menschen getötet und mindestens 20 verletzt worden. Die Polizei erklärte, sie gehe bis auf weiteres von einem terroristischen Vorfall aus. Unter den Toten seien ein Polizist und der mutmaßliche Angreifer, sagte Terrorabwehrchef Mark Rowley.

Der genaue Hergang war zunächst unklar. Die Behörden gingen bis Mittwochabend von einem Einzeltäter aus. Er stach Augenzeugen zufolge auf einen Polizisten unmittelbar vor dem Parlamentsgebäude ein, bevor er von anderen Beamten niedergeschossen wurde. Auf der nahe gelegenen Westminster Brücke raste laut Behörden ein Auto in eine Gruppe Menschen. Die Polizei verstärkte ihre Einheiten in der gesamten Hauptstadt und rief die Öffentlichkeit auf, die Gegend rund um das Parlament zu meiden. Premierministerin Theresa May setzte eine Krisensitzung ihres Sicherheitsstabs an.

London Westminster Bridge
© Reuters

Quelle: Reuters

Viele Details waren zunächst unklar. Ein Journalist der "Daily Mail" sagte dem Lokalradiosender LBC, er habe gesehen, wie ein Angreifer durch offene Pforten auf das Parlamentsgelände gerannt sei. Er sei auf einen Polizisten mit etwas losgegangen, das wie ein Stock ausgesehen habe. "Der Polizist fiel zu Boden und das war ziemlich schrecklich anzusehen." Dann sei der Angreifer Richtung Eingang zum Unterhaus gerannt, der von den Abgeordneten genutzt werde. "Er kam etwa 20 Meter weit bevor zwei Typen in Zivil mit Waffen auf ihn schossen." Die laufende Parlamentssitzung wurde sofort unterbrochen. Reuters-Reporter hörten laute Knallgeräusche. Kurz darauf sahen sie, wie zwei Menschen am Boden in einem Hof auf dem Parlamentsgelände lagen. Zahlreiche bewaffnete Polizisten stürmten in das Gebäude.

Bilder des Terrors in London



 Auf der Westminster Brücke, die über die Themse führt, boten sich ebenfalls schreckliche Szenen. Eine Frau, die zum Zeitpunkt des Geschehens in einem Reisebus saß, der die Brücke überquerte, sagte Sky News, sie habe gesehen, wie ein Auto plötzlich außer Kontrolle geraten sei. "Und dann fuhr es in Fußgänger auf der Brücke." Die Rettungsdienste seien eingetroffen. Menschen seien in alle Richtungen gerannt. Ein Reuters-Fotograf sagte, er habe mindestens ein Dutzend Verletzte auf der Brücke gesehen. Einige bluteten stark, und eine Person lag offenbar unter einem Bus.

Video zum Thema: Chaos in den Straßen

Mehrere Opfer hätten "katastrophale Verletzungen" erlitten, zitierte die Nachrichtenagentur Press Association einen Arzt aus dem St. Thomas Krankenhaus, das gegenüber vom Parlament auf der anderen Flussseite liegt. Die Regierung in Paris teilte mit, drei Verletzte seien Franzosen. Lokalmedien zufolge handelte es sich um Schüler im Alter von 15 oder 16 Jahren. Die Jugendlichen seien auf der Brücke von einem Auto angefahren worden. Eine Frau wurde schwer verletzt aus der Themse gezogen, wie die Londoner Hafenbehörde mitteilte.




 

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 23:24

Ticker-Ende

Vielen Dank fürs MItlesen. Morgen werden Sie an dieser Stelle wieder mit den neusten Entwicklungen rund um den Terror-Anschlag in London versorgt.

 22:21

Paris schaltet nach Anschlag in London Beleuchtung des Eiffelturms ab

Als Zeichen der Solidarität mit den Opfer des Anschlags in London schaltet Paris am Mittwochabend die Beleuchtung des Eiffelturms ab. Die Lichter des Wahrzeichens der französischen Hauptstadt werden um Mitternacht ausgeknipst, wie das Pariser Rathaus mitteilte.

Die Entscheidung wurde demnach von Bürgermeisterin Anne Hidalgo getroffen, die ihrem Londoner Kollegen Sadiq Khan ihre "Solidarität" ausdrückte. Paris und London hätten "sehr enge Verbindungen", die zuletzt sogar noch enger geworden seien, erklärte Hidalgo.

Bei dem Anschlag am Londoner Parlament waren am Mittwoch vier Menschen getötet und mindestens 20 verletzt worden. Nach Polizeiangaben waren unter den Toten auch der Attentäter und ein Polizist. Die britische Polizei geht von einem Terroranschlag aus. Auch Paris war seit Anfang 2015 wiederholt von islamistischen Anschlägen erschüttert worden. Am 13. November 2015 töteten Islamisten bei einer Serie von Attacken in der französischen Hauptstadt 130 Menschen.

 22:11

Theresa May: Terrorattacken auf Parlament "krank und verkommen"

Die britische Premierministerin Theresa May hat den Doppelanschlag beim Parlament in London als "krank und verkommen" verurteilt. Die Menschen in Großbritannien würden Terror niemals nachgeben, das Leben werde wie gewohnt weitergehen, sagte May bei einer Ansprache am Mittwochabend in London. "Morgen früh wird das Parlament zusammentreten wie immer."

Bei den Attacken wurden am Mittwoch vier Menschen getötet und 20 verletzt als ein Angreifer mit einem Auto in Fußgänger raste und einen Polizisten mit einem Messer attackierte. Der Täter wurde von Beamten erschossen.

 21:34

Rästel um Terror-Attentäter

Wie die BBC jetzt berichtet, soll es sich bei dem Amok-Fahrer doch nicht um Trevor Brooks alias Abu Izzadeen handeln.

 21:30

Englische Medien: Offenbar war der Mann mit zwei Messer bewaffnet

 21:29

Video zum Thema Statement von Außenminister Sebastian Kurz
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 21:18

Steckt dieser Mann hinter den Anschlag?

Verschiedene Medien berichten, dass es sich beim Attentäter um Abu Izzadeen handeln könnte.

abu.jpg © Reuters

Alle Infos hier >>>>

 21:18

Video zum Thema Die Chronologie der Anschläge
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 19:23

Dieser Mann ist der Held von London

Politiker leistet in London Erste Hilfe und wird als Held gefeiert.

Tobias-Ellwood-Getty.jpg © AFP/Getty Images

Die ganze Geschichte lesen Sie hier >>>

 19:10

Trump sagt May nach Attacke volle US-Unterstützung zu

US-Präsident Donald Trump hat nach der mutmaßlichen Terrorattacke in London mit Premierministerin Theresa May telefoniert und ihr volle Unterstützung zugesagt. Wie der Sprecher des Weißen Hauses, Sean Spicer, weiter sagte, lässt sich Trump über die Ereignisse und Ermittlungen auf dem Laufenden halten. Zuvor hatte auch US-Außenminister Rex Tillerson im Namen der USA kondoliert.

Die USA verurteilten diese "schrecklichen Gewaltakte, und ob sie von gestörten Einzelpersonen oder von Terroristen ausgeführt wurden, für die Opfer macht das keinen Unterschied".

 19:08

Österreichs Politiker verurteilen Londoner Angriffe

Österreichs Politiker haben die Anschläge in London Mittwochabend umgehend in den Sozialen Medien verurteilt. Bundespräsident Alexander Van der Bellen, Bundeskanzler Christian Kern (SPÖ), Vizekanzler Reinhold Mitterlehner (ÖVP) und Nationalratspräsidentin Doris Bures (SPÖ) äußerten ihr Mitgefühl für die Opfer und deren Angehörige.

"Ich verurteile den heutigen Angriff in der Nähe des britischen Parlaments. Mein Mitgefühl ist bei den Opfern und deren Angehörigen", ließ Van der Bellen auf Twitter wissen. "Meine Gedanken sind bei den Angehörigen der Opfer", schrieb Kern angesichts der "schrecklichen Nachrichten aus London". Mitterlehner verurteilte "den heimtückischen Anschlag" in London. Nationalratspräsidentin Bures zeigte sich "betroffen über die Angriffe" beim Londoner Parlament und drückte ihrem britischen Amtskollegen Solidarität aus.

Auch FPÖ-Politiker kommentierten die Angriffe. Parteichef Heinz-Christian Strache teilte mit, er sei "entsetzt und traurig". Der Dritte Nationalratspräsident Norbert Hofer nützte die Gelegenheit, um eine Regierungsbeteiligung seiner Partei zu bewerben: "Falls dir FPÖ Teil einer Regierung sein wird, wird sie alles dafür tun, dass die Menschen in Sicherheit leben. Denn Freiheit kann sich nur in Sicherheit entwickeln. Heute sind meine Gedanken bei den Opfern in London", schrieb er auf Facebook.

 19:05

BREAKING: Vier Tote und mindestens 20 Verletzte in London

Bei dem Doppelanschlag am britischen Parlament sind nach Angaben der Polizei vier Menschen getötet worden, darunter ein Täter. Mindestens 20 weitere Menschen wurden verletzt, sagte ein Sprecher von Scotland Yard am Mittwoch in London.

 18:55

Stehen im Anti-Terror-Kampf fest an Großbritanniens Seite

Die deutsche Kanzlerin Angela Merkel hat bestürzt auf die mutmaßlichen Terroranschläge von London reagiert und den Briten Solidarität im Anti-Terror-Kampf zugesagt. "Auch wenn der Hintergrund dieser Taten noch präzise aufzuklären ist, bekräftige ich für Deutschland und seine Bürger: Im Kampf gegen jede Form von Terrorismus stehen wir fest und entschlossen an der Seite Großbritanniens".

"Ich denke in diesen Stunden in Anteilnahme und Solidarität an unsere britischen Freunde und an alle Menschen in London", erklärte Merkel am Mittwoch in Berlin. Sie habe mit Bestürzung von den Angriffen auf Polizisten und Passanten im britischen Parlament und in dessen Nähe erfahren, schrieb Merkel in der Erklärung.

 18:38

++ Nach Messer-Attacke ++ Polizist tot ++

Ein Polizist ist nach Informationen der britischen BBC bei den mutmaßlichen Terrorangriffen vor dem Londoner Parlament gestorben. Damit stieg die Zahl der Toten am Mittwoch auf mindestens zwei. Nach Angaben aus einem Krankenhaus starb eine Frau an den Folgen ihrer Verletzungen. Die Polizei bestätigte zunächst keine Todesopfer oder die Zahl der Verletzten.

Rettungskräfte behandelten nach eigenen Angaben mindestens zehn Verletzte auf der Brücke neben dem Parlament.

 18:33

Menschen sitzen nach mutmaßlichen Anschlägen in "London Eye" fest

Das weltberühmte Riesenrad "London Eye" ist nach mutmaßlichen Terroranschlägen vor dem britischen Parlament zeitweise angehalten worden. Die Menschen saßen in den Kabinen fest, wie die Betreiber der Attraktion auf Twitter mitteilten. Man habe in ständigem Kontakt mit den Gästen gestanden, hieß es.

 18:17

+++ May beruft Sicherheitskabinett ein +++

Nach mutmaßlichen Terrorangriffen am Londoner Parlament hat Premierministerin Theresa May das Sicherheitskabinett einbestellt. Sicherheitsberater und Geheimdienstvertreter, Rettungskräfte und Politiker würden noch am Mittwochabend zusammenkommen, sagte ein Regierungssprecher in London.

 17:59

+++ Verletzter Polizist nach Messerattacke verstorben - Zweiter Toter des Anschlags +++

Laut mehreren Medienberichten soll auch jener Polizist seinen Verletzungen erlegen sein, auf den eine Messerattacke vor dem Parlament verübt wurde.

 17:52

+++ Bombenalarm: Platz vor dem britischen Parlament evakuiert +++

Ein Sprengstoff-Expertenteam untersucht laut Medienberichten derzeit ein verdächtiges Paket in einem Fahrzeug vor dem britischen Parlament in London.

 17:45

Schottisches Parlament verschob Referendum-Debatte

Wegen des tödlichen Angriffs vor dem Parlament in London hat das schottische Parlament am Mittwoch seine Debatte über ein neues Unabhängigkeitsreferendum unterbrochen. "Bei unserem Schwester-Parlament gab es einen schwerwiegenden Zwischenfall", sagte der schottische Parlamentspräsident Ken Macintosh. "Dies beeinträchtigt diese besondere Debatte."

Eigentlich wollten die schottischen Abgeordneten am Abend darüber abstimmen, ob sie Regierungschefin Nicola Sturgeon beauftragen, den Prozess für ein neues Referendum über die Unabhängigkeit Schottlands einzuleiten.

 17:44

Der Anschlag in London ereignete sich am Jahrestag der Anschläge in Brüssel

Die beiden mutmaßlichen Terroranschläge in London sind auf den Tag genau ein Jahr nach islamistischen Attacken in Brüssel verübt worden. Am 22. März 2016 rissen drei Selbstmordattentäter am Flughafen der belgischen Hauptstadt und in der U-Bahnstation Maelbeek im Europaviertel 32 Menschen mit in den Tod und verletzten mehr als 300 weitere. Unter den Ermordeten waren 17 Belgier. 15 Opfer kamen aus anderen Ländern, unter ihnen auch eine Deutsche. Zum Jahrestag nahm am Mittwoch unter anderem das belgische Königspaar Philippe und Mathilde an mehreren offiziellen Veranstaltungen in Brüssel teil.

 17:38

Zeugin: "Ich sah, wie eine Frau überfahren wurde. Ich konnte ihre Schreie hören"

Der britische Telegraph veröffentlichte eine Video von Augenzeugen, die über die Geschehnisse auf der Westminster Bridge berichten. "Ich hörte Schüsse- zumindest dachte ich, dass welche waren - bis ich mich umdrehte und den Wagen sah, der gerade eine Frau überfuhr. Sie blieb unter dem Reifen liegen und ich konnte ihre Schreie hören. Dann waren wieder Schüsse zu hören. Schließlich schauten wir auf die Brücke und sahen sicher zehn bis zwölf Menschen am Boden liegen", erzählt diese Frau.

 17:23

Kurz verurteilt "abscheulichen Angriff"

Außenminister Sebastian Kurz (ÖVP) hat den "abscheulichen Angriff" auf das britische Parlament in London auf das Schärfste verteilt."Meine Gedanken sind bei den Opfern", schrieb der Außenminister auf Twitter. Kurz nahm am Mittwoch an einer Konferenz der Anti-IS-Koalition in Washington teil.

 17:19

Hier das offizielle Statement von Scaotland Yard auf Twitter. "Wir behandeln dies als einen terroristischen Vorfall, bis wir etwas anderes wissen", teilte Scotland Yard am Mittwoch auf Twitter mit.

 17:18

Polizei bittet um Fotos nach mutmaßlichen Terroranschlägen

Die britische Polizei hat nach zwei mutmaßlichen Terroranschlägen in London Zeugen aufgerufen, Filmaufnahmen und Fotos an die Ermittler zu senden. Per Twitter verwies sie auf einen entsprechenden Link zur Übermittlung von Hinweisen. Gleichzeitig rief die Polizei zur Zurückhaltung auf und bat darum, keine Bilder und Videos von Verletzten in Umlauf zu bringen.

 17:12

+++ Eine Tote nach Terror-Anschlag in London +++

Wie ein Arzt des St. Thomas' Hospitals berichtet, ist eine Frau ihren schweren Verletzungen erlegen.

 17:05

+++ Der Angreifer fuhr zuerst Passanten nieder und griff dann Polizisten an +++

Mehrere britische Medien sprechen von nur einem Angreifer. Dieser soll zuerst seine Amokfahrt auf Westminster Bridge durchgeführt haben und anschließend die Messerattacke auf den Polizisten verübt haben.

 16:59

Riesen-Shitstorm wegen Selfies in mitten von Terror

Schock und Angst in London nach mutmaßlichen Terroranschlag vor dem Parlament und auf der Westminster Bridge. Aber in mitten geschockter Passanten und Augenzeugen wurde jemand gesichtet, der seinen Selfiestick in die Höhe streckt und losfotografiert. Er erntet dafür gerade einen Shitstorm auf Twitter.

 16:52

Gerüchte um Explosion

Mehrere Menschen berichteten von einem lauten Knall, der einer Explosion ähnelte. Bisher konnten sich diese Befürchtungen zum Glück nicht bewahrheiten.

 16:50

Parlamentsgebäude wurde abgesperrt

Den Mitarbeitern des britischen Parlaments wurde gesagt, sie sollen im Gebäude bleiben. Premierministerin May wurde in ein Auto gesetzt und so schnell wie möglich aus dem Parlament gebracht.

 16:46

U-Bahn-Station "Westminster" bis auf weiteres geschlossen

Nach einem BBC-Bericht ging die Polizei von einem verdächtigen Fahrzeug vor dem Parlamentsgebäude aus. Die Sicherheitskräfte evakuieren das Gebiet. Die U-Bahn-Station "Westminister" wurde auf Bitten der Polizei geschlossen. Vor dem Parlamentsgebäude landet ein Rettungshubschrauber.

 16:45

Vor dem britischen Parlament landete ein Polizeihubschrauber

 16:42

Tausende User auf Twitter und Facebook reagieren geschockt

 16:37

+++ Polizei geht von Terror aus+++

Die britische Polizei geht bei dem Angriff vor dem Parlament in London vorerst von einem terroristischen Vorfall aus. Dies gelte, solange keine anderen Erkenntnisse vorlägen, teilte die Polizei am Mittwoch mit.

 16:35

+++ Auto fuhr auf Westminster Bridge Fußgänger nieder +++

Einem Reuters-Fotografen zufolge wurden mindestens ein Dutzend Menschen auf der Westminster Bridge vor dem Parlamentsgebäude in London verletzt. Ein Auto fuhr in die Passanten.

London Westminster Bridge © Reuters

London Westminster Bridge © Reuters

 16:33

+++ Polizist niedergestochen, Angreifer angeschossen +++