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Nach Anschlägen

Terror in Paris: Jagd nach den Attentätern

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+++ Polizei jagt Terror-Komplizen in Belgien +++ Verwirrung um Festnahme von gesuchtem Terroristen +++ ISIS droht mit weiteren Anschlägen +++

DIe Jagd nach den Terroristen von Paris wird zum Krimi: Verwirrung herrschte am Montag um die Festnahme des mutmaßlichen Terror-Komplizen Salah Abdeslam (26), nach dem seit Sonntag gefahndet wird. Zuerst meldete der belgische Sender RTL, dass Abdeslam in Brüssel verhaftet wurde. Kurz darauf dementierte der belgische öffentlich-rechtliche Rundfunk RTBF die Meldung. Auf Twitter tauchte ein Foto von einer Festnahme im Brüsseler Problem-Bezirk Molenbeek auf.

Hier das Bild der Festnahme, das auf Twitter veröffentlicht wurde:

 

"Ergeben Sie sich, zeigen Sie Ihre Hände!"

Belgische Justizkreise bestätigten eine Festnahme, der gesuchte Abdeslam sei aber weiterhin auf der Flucht, hieß es. Gegenüber bild.de bestätigte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft: "Wir haben ihn nicht gefunden. Meldungen, er sei festgenommen worden, stimmen nicht." Augenzeugen berichten, wie eine Spezialeinheit der belgischen Polizei bei der Razzia in Brüssel ein Haus stürmte und einen Mann festnahm: "Ergeben Sie sich, zeigen Sie Ihre Hände", riefen die Polizisten dabei. Um wen es sich bei dem Festgenommenen handelt, wurde vorerst noch nicht bekannt gegeben.

Terror in Paris: Jagd nach den Attentätern
© oe24
× Terror in Paris: Jagd nach den Attentätern

Salah Abdeslam wird per internationalem Haftbefehl gesucht

Zwei Verhaftungen von Terror-Komplizen in Belgien

Indessen stehen zwei der nach den Pariser Anschlägen in Belgien festgenommenen Männer unter dringendem Terrorverdacht. Gegen beide am Samstag gefassten Personen sei Haftbefehl erlassen worden, teilte die Staatsanwaltschaft am Montag in Brüssel mit. Der Vorwurf lautet, dass sie an einem terroristischen Attentat und den Aktionen einer terroristischen Vereinigung beteiligt gewesen waren.

Nach Angaben der belgischen Nachrichtenagentur Belga saßen beide Verdächtigen am Samstag gemeinsam mit Salah Abdeslam in dem Auto, das von der Polizei im nordfranzösischen Cambrai im Zuge der verschärften Grenzkontrollen überprüft wurde. Die Beamten ließen den Wagen allerdings weiterfahren, die beiden Verdächtigen wurden später in Brüssel festgenommen. Laut Belga handelt es sich bei den Männern um den Besitzer und einen Passagier des grauen VW Golf.

Großrazzien in Frankreich

In Frankreich wurden in der Nacht bei Razzien im islamistischen Milieu 168 Wohnungen durchsucht, vor allem im Großraum Paris, in Lyon, Grenoble und Toulouse. Wie Innenminister Bernard Cazeneuve mitteilte, wurden 23 Verdächtige festgenommen und 104 Menschen unter Hausarrest gestellt. Außerdem wurden über 30 Waffen beschlagnahmt, darunter eine Panzerfaust und ein Sturmgewehr.

Fahndung in ganz Europa

Nicht nur in Frankreich in Belgien wird auf Hochtouren nach den Verantwortlichen der Terror-Anschläge gefahndet. Die italienische Polizei jagt nach einem Terroristen, der für die Anschläge in Paris verantwortlich gemacht wird. Im Raum um Turin und in ganz Norditalien wird der 32-jährige Franzose Baptiste Brugy gesucht. Er sei angeblich mit einem schwarzen Seat unterwegs, berichteten italienische Medien.

Die Turiner Polizei ist in Alarmbereitschaft. Vermutet wird, dass der mutmaßliche Terrorist den italo-französischen Grenzübergang von Ventimiglia überquert und nach Italien eingereist sei. "Wir arbeiten mit den französischen Kollegen eng zusammen", berichtete der italienische Innenminister Angelino Alfano.

Bilder der Polizei-Jagd auf die Terroristen:

Polizei-Einsatz in Brüssel

Weitere Artikel zum Paris-Terror:

++ Anonymous erklärt IS den Hacker-Krieg ++

++ So trauert die Welt um die Terror-Opfer ++

Hier finden Sie den LIVE-Ticker zum Nachlesen.

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 04:21

US-Außenminister John Kerry am Weg nach Paris

 02:51

Frankreich schickt Flugzeugträger in Kampf gegen IS

Nach den Anschlägen von Paris will Frankreich seinen Flugzeugträger in den Kampf gegen die Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) schicken. Der Flugzeugträger "Charles de Gaulle" werde am Donnerstag in Richtung östliches Mittelmeer auslaufen, sagte Präsident Francois Hollande am Montag in eine Rede vor dem Parlament im Schloss von Versailles. "Das wird unsere Handlungsfähigkeit verdreifachen." An Bord des "Charles de Gaulle" befinden sich 26 Kampfjets. Sie kommen zu den zwölf französischen Kampfflugzeugen hinzu, die derzeit von den Vereinigten Arabischen Emiraten und Jordanien aus Angriffe auf den IS in Syrien fliegen. Mit insgesamt 38 Kampfjets wird die französische Luftwaffe in der Lage sein, ihre Einsätze gegen den IS zu intensivieren. Durch die Stationierung des Flugzeugträgers im östlichen Mittelmeer verringert sich die Entfernung zwischen den Kampfjets und ihrem Einsatzgebiet deutlich.

 01:45

Fußball-Freundschaftsspiel Belgien-Spanien abgesagt

Nach einer Anhebung der Terrorwarnstufe in Belgien hat der Fußballverband des Landes ein für Dienstagabend geplantes Freundschaftsspiel gegen Spanien abgesagt. Nach Angaben des belgischen Fußballverbandes hat die Regierung aus Sicherheitsgründen empfohlen, das Spiel ausfallen zu lassen. Im ausverkauften Stadion Roi Baudouin in Brüssel waren etwa 50.000 Fans erwartet worden. Der Verband bedauerte, dass das Spiel so spät abgesagt werden musste. Grund sei die erhöhte Terrorwarnstufe in Belgien sowie der Umstand, dass ein Terrorverdächtiger von Paris weiterhin auf der Flucht sei.

 01:33

Studie: Immer mehr Terroropfer auf der Welt

Die Zahl der Terroropfer in der Welt ist 2014 sprunghaft angestiegen. Nach Angaben des in London ansässigen Instituts für Wirtschaft und Frieden kamen im vergangenen Jahr über 32.650 Menschen durch Terroranschläge ums Leben. Das seien rund 80 Prozent mehr als im Jahr zuvor - der stärkste Anstieg an Terroropfern, der jemals gemessen wurde. Die wirtschaftlichen Kosten des Terrorismus beziffert die Organisation 2014 auf weltweit 53 Milliarden Dollar (49,4 Mrd. Euro). Das seien zehnmal mehr als im Jahr 2000. Allein die Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) und die in Westafrika operierende Boko Haram seien für gut die Hälfte der Opfer verantwortlich. Am weitaus meisten vom Terror betroffen sind die Länder Afghanistan, Irak, Nigeria sowie Pakistan und Syrien, heißt es im sogenannten Globalen Terrorismus-Index, den die Organisation am Dienstag in London veröffentlicht. Das Institut für Wirtschaft und Frieden bezeichnet sich selbst als eine der weltweit führenden Denkfabriken, die über Frieden und die ökonomischen Vorteile des Friedens

 01:15

Diskussion um Flüchtlinge nach Paris-Terror: Amnesty kritisiert Politik der "Festung Europa"

Amnesty International hat die Abschottungspolitik der EU gegenüber Flüchtlingen kritisiert und daraus resultierende Menschenrechtsverletzungen beklagt. "Kein einziger Zaun hat aber zu einer Reduktion oder Abschreckung von Schutzsuchenden geführt", erklärte der Generalsekretär von Amnesty Österreich, Heinz Patzelt. Die Organisation stellte am Dienstag ihren neuen Bericht zur "Festung Europa" vor. Demnach bauten EU-Staaten im Zuge der Krise 325 Kilometer Zaun an den Außengrenzen, insgesamt kostete dies mehr als 175 Millionen Euro. "Stacheldrahtzäune führen nicht nur zu schweren Menschenrechtsverletzungen, sie sind unwirksam und eine teure Ressourcenverschwendung. Das dafür aufgewendete Geld wäre besser und wirksamer in die Unterstützung und Hilfe für die Flüchtlingslager in der Region investiert", so Patzelt.

 00:49

22 Gouverneure von US-Staaten verweigern die Aufnahme von syrischen Flüchtlingen

Nach der Terror-Attacke von Paris schalten republikanische Gouverneure aus fast der Hälfte der US-Staaten auf hart. Sie wollen keine Flüchtlinge, wie von US-Präsidenten Barack Obama geplant, aufnehmen. Auch Republikaner-Frontrunner Donald Trump forderte einen Aufnahmestopp.

 00:18

Reaktion auf Paris-Terror: Cameron will Milliarden in Spezialkräfte investieren

Nach den Terrorangriffen von Paris will der britische Premierminister David Cameron die militärischen Spezialkräfte mit Milliarden-Investitionen schlagkräftiger machen. Innerhalb der nächsten fünf Jahr sollen zusätzlich zwei Milliarden Pfund (2,8 Milliarden Euro) investiert werden, kündigte Cameron am Montagabend in London an. Das Geld soll nach Medieninformationen für neue Waffen, Ausrüstung sowie vermutlich für Hubschrauber und Drohnen im Anti-Terror-Kampf ausgegeben werden. Außerdem solle die Entwicklungshilfe mehr Geld zur Stabilisierung solcher Länder aufwenden, die zur Brutstätte von Terroristen werden könnten, sagte Cameron. Bereits zuvor hatte er 1.900 neue Stellen für die Geheimdienste versprochen.

 00:07

Zulauf für Pegida nach Anschlägen in Paris

Nach den Anschlägen in Paris hat die fremdenfeindliche und antiislamische Pegida-Bewegung in Dresden entgegen manchen Befürchtungen zunächst keinen weiteren Zulauf bekommen. Nach Schätzungen der Studenteninitiative "Durchgezählt" kamen zu einer Pegida-Kundgebung am Montagabend etwa 7.000 bis 8.000 Menschen und damit in etwa so viele wie in der Vorwoche Pegida-Redner versuchten, die Anschläge vom Freitag für ihre politischen Zwecke auszunutzen. Zum Beginn der Kundgebung vor der Semperoper in der Ostdeutschen Stadt legten die Pegida-Demonstranten eine Schweigeminute für die Opfer der Anschläge in Paris ein. Einige Demonstranten trugen französische Fahnen mit Trauerflor. Es waren Plakate zu sehen mit Aufschriften wie "Je suis Paris", aber auch "Gestern in Paris - morgen in Deutschland".

 23:43

Frankreich will EU um Beistand bitten

Frankreich will nach den Terroranschlägen von Paris offiziell Beistand der anderen EU-Staaten anfordern. Diplomaten bestätigten am Montagabend in Brüssel, dass ein entsprechendes Hilfsgesuch an diesem Dienstag bei einem Treffen der EU-Verteidigungsminister präsentiert werden soll. Die französische Regierung will sich demnach auf Artikel 42 Absatz 7 des EU-Vertrages berufen. Dort heißt es: "Im Falle eines bewaffneten Angriffs auf das Hoheitsgebiet eines Mitgliedstaats schulden die anderen Mitgliedstaaten ihm alle in ihrer Macht stehende Hilfe und Unterstützung (...)." Dies wäre das erste Mal, dass diese Solidaritätsklausel zur Anwendung kommt.

 23:31

Juncker und Tusk sitzen fest

Wegen Sicherheitsbedenken rund um ihr Flugzeug müssen EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker sowie EU-Ratspräsident Donald Tusk die Nacht in der Türkei verbringen.

Hier geht's zur Story >>>

 22:55

Paris will Syrien-Rückkehrer unter Hausarrest stellen

Als Konsequenz aus den Anschlägen von Paris sollen Syrien-Rückkehrer nach dem Willen der französischen Regierung künftig unter Hausarrest gestellt werden können. Geplant seien "drakonische Überwachungsmaßnahmen" für Rückkehrer aus Syrien oder dem Irak, verlautete am Montagabend aus Regierungskreisen in Paris.

 22:31

Kerry: Stadt überstand noch dunklere Zeiten

US-Außenminister John Kerry hat Frankreich die Solidarität seines Landes im Kampf gegen den Terror zugesichert. "Heute Nacht sind wir alle Pariser", sagte Kerry am Montagabend vor der in den französischen Farben Blau, Weiß, Rot angestrahlten US-Botschaft in unmittelbarer Nachbarschaft des Elyseepalastes in Paris. Dort wird er am Dienstag vom französischen Präsidenten Francois Hollande empfangen.

"Niemand sollte daran zweifeln, dass das Licht in der 'Stadt des Lichts' weiter scheint", sagte Kerry. Die Stadt habe in ihrer Geschichte noch dunklere Zeiten erlebt und diese überstanden. Die Menschen von Paris würden - unterstützt von Freunden, Partnern und Familien in der ganzen Welt - aufstehen für die globalen Werte, die die Welt erhellten.

 22:18

Ein Attentäter besaß Lokal in Brüssel

Einer der Selbstmordattentäter von Paris hat Berichten zufolge in Brüssel eine Bar besessen, die wegen Drogenkonsums der Gäste geschlossen wurde. Das "Les Beguines" im Bezirk Molenbeek, das der Zeitung "L'Echo" zufolge von dem Attentäter Brahim Abdeslam betrieben wurde, wurde Anfang November für fünf Monate zugemacht.

 21:47

UNO-Sicherheitsrat gedachte der Opfer

Der UNO-Sicherheitsrat hat mit einer Schweigeminute der Opfer der Anschläge von Paris gedacht. "Diese Attacken haben zum Verlust so vieler wertvoller Menschenleben geführt", sagte die britische Staatssekretärin für Entwicklungshilfe, Justine Greening, die das Treffen am Montag in New York leitete. Der Sicherheitsrat drücke seine tiefe Trauer und Empörung aus.

 21:38

Kerry besucht Hollande

Vier Tage nach den Terroranschlägen von Paris empfängt der französische Präsident Francois Hollande am Dienstag US-Außenminister John Kerry. Die beiden Politiker kommen am Vormittag (09.40 Uhr) im Elyseepalast zusammen. Hollande will nach den Terroranschlägen von Paris eine Allianz der Weltmächte gegen die Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) schmieden.

 21:31

EU-Verteidigungsministertreffen im Schatten der Anschläge

In Brüssel kommen am Dienstag die EU-Verteidigungsminister zu einem turnusmäßigen Treffen zusammen (10.30 Uhr). Nur wenige Tage nach den Anschlägen in Paris dürfte das Vorgehen gegen die Jihadisten "Islamischer Staat" (IS) in den Beratungen eine zentrale Rolle spielen. Mehrere EU-Staaten sind bereits Teil der internationalen Koalition, die Luftangriffe gegen den IS in Syrien und dem Irak fliegt.

 20:57

USA erleichtern Geheimdienst-Austausch

Als Reaktion auf die Anschlagsserie in Paris sollen die Geheimdienste der USA und Frankreichs enger zusammenarbeiten. US-Verteidigungsminister Ashton Carter und Geheimdienst-Direktor James Clapper hätten entsprechende Anweisungen an die Streitkräfte erteilt, erklärte Carters Ministerium am Montag.

US-Präsident Barack Obama hatte die Maßnahmen beim G-20-Gipfel in der Türkei in Aussicht gestellt. Demnach sollen Geheimdienst- und Einsatzinformationen schneller und häufiger weitergegeben werden können. US-Außenminister John Kerry traf am Montagabend in Paris ein, um der Regierung den Rücken zu stärken.

 20:57

Frankreich "mit noch mehr Stolz"

Frankreichs Fußball-Teamchef Didier Deschamps hat die emotionale Bedeutung des Länderspiels im Londoner Wembley-Stadion am Dienstag gegen England hervorgehoben. Das Team werde die Farben des Landes voller Stolz hochhalten, kündigte Deschamps am Montag an. "Wir werden unser Land mit noch mehr Stolz repräsentieren, als wir das normalerweise tun würden. Das wird viel mehr als ein Sportbewerb sein."

 20:21

Streifenpolizisten erschossen Bataclan-Attentäter

Bei der Geiselnahme im Pariser Konzertsaal Bataclan am Freitagabend sind zwei Streifenpolizisten als Erste am Tatort eingetroffen. Ein Kommissar und sein Fahrer seien ins Bataclan eingedrungen und hätten mit ihren Dienstwaffen einen der Attentäter getötet, sagte die Vize-Generalsekretärin der Polizeigewerkschaft SCPN, Celine Berthon, am Montag dem Sender France Inter.

 20:09

Pegida mit Zulauf

Drei Tage nach den Anschlägen in Paris hat die fremdenfeindliche und antiislamische Pegida-Bewegung in Dresden offenbar etwas mehr Zulauf bekommen. Nach ersten Schätzungen der Studenteninitiative "Durchgezählt" kamen zu der Pegida-Kundgebung am Montagabend 9.000 bis 12.000 Menschen. Vor einer Woche hatte Pegida bis zu 8.500 Anhänger auf die Straße gebracht.

 20:07

Equipe tricolore tritt wieder an

Nur vier Tage nach den dramatischen Ereignissen beim Länderspiel zwischen Frankreich und Deutschland, wird die französische Elf wieder das Spielfeld betreten. Die englischen Fans planen dafür einen ganz besonderen Empfang.

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 19:46

Norwegische Polizei trägt nun doch weiter Waffen

Nach den Anschlägen in Paris tragen die Polizisten in Norwegen vorerst doch weiter Waffen. Die rund 6.000 Polizeibeamten des Landes hatten im November 2014 wegen eines erhöhten Risikos islamistischer Anschläge eine Sondererlaubnis für das Tragen von Schusswaffen am Körper bekommen, am Dienstag sollte diese Praxis eigentlich enden.

 19:42

Keine Gedanken an EURO-Absage

Die Europäische Fußball-Union (UEFA) hat am Montag bestätigt, dass eine Absage der Fußball-Europameisterschaft 2016 in Frankreich aufgrund der Terroranschläge in Paris nicht zur Debatte steht. "Die Auslosung der Endrunde wird wie geplant am 12. Dezember im Palais de Congres in Paris stattfinden, das Turnier wird in Frankreich vom 10. Juni bis 10. Juli gespielt", teilte die Organisation mit.

 19:21

Gesuchter Terrorist ist ein "ganz normaler Bursch"

Die Familie von Salah Abdeslam steht unter Schock und kann die offensichtlich begangene Tat nicht verstehehen.

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 19:17

Al-Azhar-Institut für ideologischen Kampf gegen IS

Nach den Anschlägen von Paris hat sich die renommierte sunnitische Al-Azhar-Institut für einen ideologischen Kampf gegen die Jihadistenmiliz "Islamischer Staat" (IS) ausgesprochen und dabei ihre Hilfe angeboten.

Al-Azhar-Vize Abbas Shuman (Schoman) sagte der Nachrichtenagentur AFP am Montag, das "Heilmittel" gegen den Extremismus müsse auch ein intellektuelles sein und dürfe sich nicht auf einen sicherheitspolitischen Ansatz beschränken. Zu dem Institut gehört die Al-Azhar-Universität, eine der höchsten Autoritäten des sunnitischen Islam.

Shuman sagte der AFP, seine Einrichtung sei bereit, "gemäßigte" Imame für Europa und speziell Frankreich auszubilden, um den Extremismus zu bekämpfen. Europa müsse gemäßigten Geistlichen den Weg ebnen und Al-Azhar stehe bereit. "Und wenn wir die Terroristen nicht auf einen besseren Weg bringen können, müssen wir wenigstens andere Muslime schützen", mahnte Shuman.

 18:56

"Wir werden ISIS zerstören"

Frankreichs Präsident Francois Hollande fand drei Tage nach den Anschlägen deutliche Worte.

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 18:37

#NotInMyName

Unter dem Hashtag #NotInMyName distanzieren sich immer mehr Muslime von den Terror-Anschlägen. Sie rufen dabei zu mehr Toleranz aus.

Hier lesen Sie mehr dazu >>>

 18:18

Vorarlberg relativ sicher

In Vorarlberg gibt es derzeit keine Anzeichen einer erhöhten terroristischen Gefährdung. Zwei Rückkehrer aus Syrien sowie "eine Handvoll" weiterer Personen im Umfeld eines von der Polizei als salafistisch eingestuftes islamisches Gebetshaus in Feldkirch stünden unter verschärfter Beobachtung, teilten der Vorarlberger Polizeidirektor Hans-Peter Ludescher und Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) mit

 18:12

Eiffelturm wieder offen

Der Eiffelturm ist nach den Terrorangriffen in Paris vom Freitag wieder geöffnet. Ab 16.20 Uhr am Montagnachmittag wurde das Wahrzeichen der französischen Hauptstadt erneut für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht, teilten die Betreiber mit. Der Turm war am Samstag wie viele weitere Einrichtungen gesperrt worden.

eiffel.jpg © Reuters

Auf Wunsch der Stadtverwaltung soll der Eiffelturm jeden Abend bis Mittwoch einschließlich bei Einbruch der Dunkelheit in den französischen Nationalfarben Blau, Weiß und Rot angestrahlt werden, hieß es. Auch das Motto der Stadt "Fluctuat nec mergitur" ("Sie schwankt, geht aber nicht unter") soll jeweils bis 01.00 Uhr in der Früh auf das Bauwerk projiziert werden.

 18:01

Mogherini: Keine Angst vor Vielfalt

Die EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini sorgt sich nach den Terroranschlägen in Paris vor Befürchtungen in der europäischen Bevölkerung, wonach die Gesellschaft durch die Vielfalt geschwächt werden könnte. "Die Angst vor Vielfalt kann aber unsere Gesellschaft von innen zerstören", sagte Mogherini nach dem EU-Außenministerrat in Brüssel am Montag.

Notwendig sei eine politische und kulturelle Antwort auf die jüngsten Anschläge. "Wir müssen an den offenen Gesellschaften festhalten. Die machen aus Europa das, was es ist", betonte Mogherini.

 17:31

Kein direkter Österreich-Bezug erkennbar"

Ein direkter Österreich-Bezug der Anschläge von Paris ist bisher nicht erkennbar. So fasste der Sprecher des Innenministeriums, Karl-Heinz Grundböck, am Montag bisherige Ergebnisse heimischer Ermittlungen zu den Attacken zusammen.

Es gebe bisher keinerlei Anhaltspunkte dafür, dass an den Anschlägen beteiligte Personen durch Österreich nach Paris gereist seien, betonte Grundböck. In Bezug auf den in Bayern mit Waffen festgenommenen Montenegriner stehe man mit den deutschen Behörden in Kontakt. Auch hier gebe es keinen direkten Bezug zu Terrorakten in Österreich.

 16:58

Verhaftungen in Belgien: Zwei Terroristen festgenommen

Zwei der nach den Pariser Anschlägen in Belgien festgenommenen Männer stehen unter dringendem Terrorverdacht. Gegen beide am Samstag gefassten Personen sei Haftbefehl erlassen worden, teilte die Staatsanwaltschaft am Montag in Brüssel mit. Der Vorwurf lautet, dass sie an einem terroristischen Attentat und den Aktionen einer terroristischen Vereinigung beteiligt gewesen waren.

 16:46

Hollande will UNO-Resolution gegen Islamischen Staat

Der französische Präsident Francois Hollande will nach den Terroranschlägen von Paris den UNO-Sicherheitsrat im Kampf gegen des "Islamischen Staat" (IS) anrufen. Die Notwendigkeit der Zerstörung des IS sei eine Aufgabe der internationalen Gemeinschaft, sagte Hollande am Montag bei einer gemeinsamen Sitzung der Nationalversammlung und des Senats in Versailles.

 16:26

CIA-Chef befürchtet weitere IS-Anschläge im Westen

Nach den Anschlägen von Paris befürchtet der US-Geheimdienst CIA weitere Attacken der Jihadistenmiliz "Islamischer Staat" (IS) gegen Ziele im Westen. "Ich würde damit rechnen, dass dies nicht die einzige Operation ist, die der IS in der Vorbereitung hat", sagte CIA-Direktor John Brennan am Montag in Washington.

 16:24

Großeinsatz auch in Niederlanden: Zwei Festnahmen

Bei einem Großeinsatz der niederländischen Polizei unweit der Grenze zu Belgien sind laut Medienberichten zwei Menschen festgenommen worden. Auf Videoaufnahmen niederländischer Medien waren am Montag Polizisten mit Sturmhauben sowie mindestens zehn Streifenwagen und Zivilfahrzeuge der Polizei bei einer Scheune in der Nähe der Kleinstadt Susteren, 30 Kilometer von Maastricht entfernt, zu sehen.

 16:15

Teamchef Koller will "Zuversicht vermitteln"

Nachdenklich hat sich ÖFB-Teamchef Marcel Koller am Montag erstmals zu den Terroranschlägen von Paris geäußert, die etwas mehr als ein halbes Jahr vor der EM in Frankreich auch den Fußball betreffen. Der Schweizer betonte vor dem Länderspiel gegen sein Heimatland am Dienstag in Wien die gesellschaftliche Rolle des Sports in dieser angespannten Situation.

"Es ist wichtig, da auch wieder Zuversicht zu vermitteln, dass der Sport auch für die Leute da ist, dass sie Freude haben, dass sie Ablenkung und Spaß haben, um auch über diese schwierige Zeit zu kommen", sagte Koller.

 15:57

Strafverfahren gegen zwei Verdächtige in Belgien

Nach den Anschlägen von Paris hat die belgische Justiz gegen zwei Verdächtige Strafverfahren eröffnet. Den beiden werde ein "Terroranschlag und die Teilnahme an den Aktivitäten einer Terrorgruppe" vorgeworfen, teilte die Staatsanwaltschaft am Montag in Brüssel in einer Erklärung mit.

Fünf weitere Verdächtige, die am Wochenende festgenommen worden waren, wurden demnach auf freien Fuß gesetzt.

 15:54

Staatsanwalt: Gesuchter Terrorist in Belgien nicht festgenommen

Nun gibt es auch ein offizielles Statement der belgischen Staatsanwaltschaft zur Festnahme im Brüsselere Bezirk Molenbeek. Dabei dürfte es sich definitiv nicht um den gesuchten Salah Abdeslam (26) handeln. "Meldungen, er sei festgenommen worden, stimmen nicht", so die Staatsanwaltschaft gegenüber bild.de

 15:30

Rektor der Großen Moschee von Paris ruft zu Gebet auf

Der Rektor der Großen Moschee von Paris hat die Imame in Frankreich aufgerufen, am Freitag ein Gebet im Gedenken an die Opfer der Anschläge von Paris abzuhalten. Mit dem Gebet solle das Mitgefühl mit den trauernden Familien ausgedrückt werden, sagte Dalil Boubakeur am Montag. Er äußerte seine "Verzweiflung" angesichts "dieser unsäglichen Taten", die "absolut unschuldige Opfer" getroffen hätten.

 14:59

Frankreich setzt nicht auf NATO-Bündnisfall

Frankreich wird nicht den NATO-Bündnisfall ausrufen. Auch über die erstmalige Anwendung der europäischen Solidaritätsklausel im Lissabon-Vertrag gebe es bisher keine Diskussion, hieß es am Rande des EU-Außenministertreffens in Brüssel.

 14:40

Polizei-Einsatz in Brüsseler Viertel Molenbeek beendet

Der neue Polizeieinsatz in Brüssel ist ohne Festnahmen beendet worden. "Das Ergebnis ist negativ", sagte ein Sprecher der belgischen Generalstaatsanwaltschaft am frühen Nachmittag der Nachrichtenagentur AFP. Der Einsatz im Stadtteil Molenbeek hatte der Behörde zufolge einem der Hauptverdächtigen der Anschläge, Salah Abdeslam, gegolten.

 14:27

IS droht mit neuen Angriffen gegen Frankreich

In einer neuen Videobotschaft hat die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) Frankreich und seinen Verbündeten mit weiteren Terrorangriffen gedroht. In einem elfminütigen Film, der über das Internet verbreitet wurde, droht ein Kämpfer: "Ich schwöre bei Gott, wir werden Amerika auf seinem eigenen Boden schlagen. Wir werden Rom erobern."

 14:08

Sprengstoffgürtel-Bauer war ein Spezialist

Bei allen Attentätern von Paris wurde ein Sprengstoffgürtel derselben Bauart gefunden: Der verwendete Sprengstoff war TATP (Acetonperoxid), das leicht herzustellen ist, aber sehr empfindlich auf Einwirkungen wie Schläge oder Temperaturschwankungen reagiert. Zudem hatten alle Sprengstoffgürtel demnach eine Batterie, einen Knopf als Zünder und Bolzen, um durch Splitter möglichst großen Schaden anzurichten.

Der Hersteller nahm aller Wahrscheinlichkeit nicht an den Angriffen teil. "Der Sprengstoffexperte ist zu wertvoll, er nimmt nie an Angriffen teil", meint Alain Chouet, einst ranghoher Mitarbeiter beim französischen Auslandsgeheimdienst DGSE. "Also ist er da noch irgendwo..."

 14:02

Bruder von zwei Terrorverdächtigen wieder frei

Der Bruder von zwei Terrorverdächtigen der Pariser Anschläge ist von der Polizei wieder auf freien Fuß gesetzt worden. Mohamed Abdeslam werde nicht länger verdächtigt, an den Attentaten beteiligt gewesen zu sein, sagte seine Anwältin am Montag der belgischen Nachrichtenagentur Belga.

Ihr Mandant habe ein Alibi für Freitagabend und könne deshalb nachweisbar nicht an den Anschlägen in Paris beteiligt gewesen sein. Mohamed war am Samstag in Belgien festgenommen worden. Er ist der Bruder eines der Selbstmordattentäter. Der dritte Bruder, Salah Abdeslam, ist gilt ebenfalls als mutmaßlicher Terrorist und ist auf der Flucht.

 13:25

IS droht in neuem Video mit Anschlag in Washington

Die Extremistenmiliz IS droht in einem neuen Video mit Anschlägen in den Ländern, die sich an Luftangriffen gegen die Islamisten in Syrien beteiligen. Diese Länder würden dasselbe Schicksal erleiden wie Frankreich. Die amerikanische Hauptstadt Washington wird explizit als Anschlagsziel benannt.

 13:17

Terror-Razzia in Brüssel: Explosion in Stadtteil Molenbeek

Die belgische Polizei hat soeben ein Statement veröffentlicht, wonach eine Razzia im Brüsseler Stadtteil Molenbeek in Gang sei. Man sei dort mehreren Verdächtigen auf der Spur. Laut Reportern vor Ort seien soeben zwei Explosionen zu hören gewesen sein.

 13:06

Razzien in Brüsseler Problem-Bezirk

Die Razzien der belgischen Polizei konzentrieren sich derzeit auf den Problem-Bezirk Molenbeek. Hier kam es auch am Vormittag zu einer Festnahme. Noch ist aber offen, ob dabei der gesuchte Terror-Komplize Salah Abdeslam festgenommen wurde. Ursprüngliche Medienberichte über seine Festnahme werden mittlerweile dementiert

 12:58

Video zeigt britische Unterstützung bei Luftangriffen gegen IS

Video zum Thema Hilft Großbritannien bei IS-Luftangriffen?

 12:44

Polizeiroboter untersucht verdächtiges Fahrzeug vor Kommissionsgebäude

Ein Gebäude der EU-Kommission in Brüssel ist laut einem Bericht von RTL Montagmittag nach einem Bombenalarm vor dem Haus geräumt worden. Das Kommissionsgebäude in der Straße Joseph II im Europaviertel wurde evakuiert, nachdem vor dem Haus ein verdächtiges Fahrzeug entdeckt wurde. Ein Polizeiroboter untersuchte den vor dem Gebäude geparkten Pkw.

 12:40

EILT: Bombenalarm im EU-Kommissionsgebäude in Brüssel

Das Kommissionsgebäude wurde komplett geräumt!

 12:38

Polizei-Einsatz in Brüssel dauert an

Die Polizei nahm im Brüsseler Stadtteil Molenbeek einen Vermummten fest. Der Einsatz der Sicherheitskräfte konzentrierte sich auf die Rue Delaunoy und die Rue Ransfort. Reporter berichteten, die Polizeiaktion in Molenbeek dauere an. Von den Behörden war zunächst keine Information darüber zu erhalten, ob es sich bei der Festnahme um den gesuchten Salah Abdeslam handelt.

 12:34

Foto von Festnahme auf Twitter aufgetaucht

Dieses Bild zeigt die Festnahme eines Mannes in Brüssel. Es wurde soeben auf Twitter gepostet. Handelt es sich dabei um den gesuchten Salah Abdeslam?

 12:32

Verwirrung um Verhaftung

Noch immer herrscht Verwirrung um die Verhaftung des mutmaßlichen Terroristen Salah Abdeslam. Während mehrere belgische Medien von seiner Verhaftung berichten, wird die Meldung vom öffentlich-rechtlichen belgischen Rundfunk dementiert.

 12:19

EILT: Dementi der Verhaftung

Die Meldung, dass der Terrorist Salah Abdeslam verhaftet wurde, wird nun dementiert. Der öffentlich-rechtliche belgische Rundfunk hat einem Bericht des Privatsenders RTL widersprochen, der international gesuchte mutmaßliche Attentäter Abdeslam Salah sei in Belgien verhaftet worden.

 12:03

Gesuchter Attentäter in Belgien verhaftet

Die belgische Polizie hat den mutmaßlichen Terroristen Salah Abdeslam, nach dem seit gestern gefahndet wurde, festnehmen können.

Hier das Twitter-Posting der Polizei:

 12:00

Jetzt: Schweigeminute für die Opfer von Paris

Das österreichische Parlament wird die von den EU-Institutionen ausgerufene Schweigeminute in Gedenken an die Opfer der Pariser Anschläge in der Säulenhalle des Hohen Hauses abhalten. Das teilte Nationalratspräsidentin Doris Bures am Montagmorgen in einer Aussendung mit.

Sie habe die Abgeordneten des Nationalrats sowie die Mitarbeiter der Klubs und der Parlamentsdirektion eingeladen, mit der Schweigeminute am Montag um 12.00 Uhr ein "Zeichen der Solidarität und Anteilnahme zu setzen", hieß es.

"Das heutige Gedenken im Parlament, dem Zentrum der Demokratie, sehe ich auch als ein Zeichen des Widerstands", erklärte die Nationalratspräsidentin: "Steht dieses Haus doch wie kein anderes für jene Werte, die von den Terroristen auf abscheuliche Weise bekämpft werden. Terroristen werden uns nicht zwingen können, unsere Demokratie einzuschränken und Werte wie Freiheit, Toleranz und Offenheit aufzugeben. Wir werden sie nicht siegen lassen!"

 11:51

Einer der Pariser Attentäter womöglich in Syrien geboren.

Die französischen Ermittler haben einen vierten Selbstmordattentäter identifiziert. Der Mann sei der Polizei seit 2012 bekannt gewesen, sagt der Staatsanwalt. Gegen den Mann war ein Ermittlungsverfahren wegen Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung eingeleitet worden.

Hier geht's zur ganzen Story>>>

 11:11

BREAKING: ++ Weiterer Flüchtling mit Attentäter-Pass in Serbien ++

 11:03

Prince cancelt Europa-Tour

Schlechte Nachrichten für Prince-Fans: Der Popsänger gab am Montag bekannt, dass der Veranstalter wegen "der tragischen Ereignisse in Paris entschieden hat, die bevorstehende Europa-Tour zu verschieben".

Hier geht's zur ganzen Story >>>

 10:49

Pässe-Fälschungsindustrie in der Türkei

Die griechische Regierung hält für möglich, dass Terroristen getarnt als Flüchtlinge mit falschen Pässen nach Europa kommen. "In der Türkei gibt es eine regelrechte Industrie falscher Pässe", sagte der für Migrationsfragen zuständige Vizeminister Ioannis Mouzalas am Montag dem griechischen Nachrichtensender Skai.

Am Vorabend hatte Mouzalas die Pass-Identität eines Mannes veröffentlicht, dessen Pass in Paris bei der Leiche eines Selbstmordattentäters gefunden worden war. Demnach handelt es sich um den am 10. September 1990 in der syrischen Stadt Idlib geborenen Ahmad Almohammad. Er sei am 3. Oktober im Boot mit 198 Flüchtlingen auf der griechischen Insel Leros angekommen und als Flüchtling registriert worden.

 10:18

BREAKING: ++ Vierter Selbstmordattentäter identifiziert ++

 10:15

Cameron: Seit Juni sieben Anschläge verhindert

Die britischen Sicherheitskräfte haben seit Juni nach Angaben von Premierminister David Cameron mehrere Anschläge vereitelt. "Unsere Sicherheits- und Geheimdienste haben in den vergangenen sechs Monaten etwa sieben Attacken gestoppt", sagte Cameron am Montag dem britischen Rundfunk BBC. Es seien Anschläge "von kleinerem Ausmaß" als diejenigen in Paris vereitelt worden.

Frankreichs Premierminister Manuel Valls warnte zur gleichen Zeit, die Jihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) bereite nach der Anschlagsserie in Paris am Freitagabend weitere Angriffe in Europa vor: "Wir wissen, dass Operationen vorbereitet werden, nicht nur in Frankreich, sondern gegen andere europäische Länder", sagte Valls am Montag dem Radiosender RTL. "Wir werden noch lange mit dieser Bedrohung leben."

Cameron mahnte eine politische Lösung für den Syrien-Konflikt an, um den IS zu besiegen. "Man kann nicht mit dem sogenannten Islamischen Staat umgehen, ohne eine politische Lösung, die es ermöglicht, diese Organisation dauerhaft zu schwächen und zu zerstören", sagte er der BBC.

 09:16

Raketenwerfer bei Durchsuchungen in Lyon gefunden

Nach den verheerenden Anschlägen von Paris sind bei Durchsuchungen in Lyon ein Raketenwerfer und andere Waffen gefunden worden. Zudem seien fünf Verdächtige festgenommen worden, verlautete am Montag aus Ermittlerkreisen.

In der Nacht auf Montag liefen im Rahmen des nach den Anschlägen verhängten Ausnahmezustands auch in Bobigny, Toulouse, Grenoble und anderen Städten Frankreichs dutzende Durchsuchungen im islamistischen Milieu, die aber nicht in direktem Zusammenhang mit den Anschlägen von Paris standen.

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 09:04

Cameron wirbt für britische Beteiligung an Luftschlägen

Als Reaktion auf die Anschläge von Paris hat der britische Premierminister David Cameron vom Parlament Unterstützung für die Beteiligung seines Landes an Luftangriffen gegen die Terrororganisation "Islamischer Staat" (IS) in Syrien gefordert. "Wir müssen das Parlament überzeugen", sagt er in der BBC.

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Großbritannien beteiligt sich an den Luftangriffen im Irak, aber eine Ausweitung dieser auf Syrien scheiterte am Parlament.

 08:39

Italien erhöht Ausgaben für Sicherheit

Nach den Terroranschlägen in Paris will die italienische Regierung mehr Geld für Sicherheitsvorkehrungen ausgeben. Premier Matteo Renzi will laut italienische Medien zusätzliche Finanzierungen für einen verstärkten Einsatz von Polizisten und Soldaten in Rom und in ganz Italien zur Verfügung stellen.

Drohnen und andere innovative technologische Mittel sollen für schärfere Kontrollen eingesetzt werden. Die italienische Luftwaffe und Sicherheitsexperten arbeiten an einem System, um Rom vor möglichen Drohnenangriffen zu schützen. Auch die Kontrolle des Luftraumes soll verstärkt werden.

Inzwischen wurden bereits die Sicherheitsvorkehrungen auf den römischen Bahnhöfen und Flughäfen sowie rund um den Vatikan verstärkt. Touristen, die Zugang zur Peterskirche oder zu den Vatikanischen Museen haben wollen, werden gründlicher als sonst kontrolliert.

 08:22

BREAKIING: IS bereitet weitere Angriffe vor

Nach den Worten von Frankreichs Premierminister Manuell Valls bereitet die Jihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) nach den Angriffen in Paris auch Aktionen in anderen europäischen Ländern vor. "Wir wissen, dass Operationen vorbereitet werden, nicht nur in Frankreich, sondern gegen andere europäische Länder", sagte Valls am Montag in der Früh dem Radiosender RTL.

 07:57

Obama ordnet Trauerbeflaggung an

Die US-Regierung hat wegen der Anschläge in Paris eine landesweite Trauerbeflaggung angeordnet. Die Sternenbanner auf dem Weißen Haus und anderen öffentlichen Gebäuden wehen bis Donnerstagabend auf Halbmast, wie US-Präsident Barack Obama am Sonntag entschied. Die Maßnahme gilt auch für alle US-Vertretungen im Ausland. Zuvor wurden bereits die US-Flaggen vor dem Kongress auf Halbmast gesetzt.

Trauerbeflaggung wird in den USA zum Gedenken an einheimische Opfer von Gewalttaten und Unglücken oder zu Ehren von verstorben Abgeordneten angeordnet. Bei der Anschlagsserie in Paris am Freitagabend waren mindestens 130 Menschen getötet worden. Unter den Opfern war auch eine US-mexikanische Studentin.

 07:25

Treffen Obama-Putin und Merkel-Putin zu Syrien

Die Anschläge der Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) in Paris haben die Staats- und Regierungschefs der 20 wichtigen Industrie- und Schwellenländer enger zusammengeschweißt. Auf ihrem am Montag zu Ende gehenden Gipfel im türkischen Belek nahe Antalya sagten sie den grausamen Terroristen den Kampf an.

Die Gruppe der Zwanzig steht für zwei Drittel der Weltbevölkerung und 80 Prozent der globalen Wirtschaftskraft. Oftmals war sie auf Gipfeln zerstritten.

Die Finanzströme des IS sollen nun möglichst zerstört werden. Frankreichs Finanzminister Michel Sapin sagte in der Nacht zum Montag, alle G-20-Partner hätten sich dazu bbereit erklärt Verdächtige Geldbewegungen, die nach Finanzierung von Terroristen aussähen, sollen ins Visier genommen werden. Ferner soll die Zusammenarbeit der Geheimdienste verbessert werden, um Terroristen aufzuspüren.

 06:58

Polens neuer Außenminister fordert Flüchtlinge zum Kampf auf

Polens designierter Außenminister Witold Waszczykowski hat die syrischen Flüchtlinge in Europa zum Kampfeinsatz in ihrer Heimat aufgefordert. "Hunderttausende Syrer sind in letzter Zeit nach Europa gekommen. Wir können ihnen helfen, eine Armee aufzubauen", sagte der Politiker der nationalkonservativen Partei Recht und Gerechtigkeit (PiS) am Sonntag im polnischen TV-Sender TVP Info.

"Mit unserer Hilfe könnten sie zurückgehen, um ihr Land zu befreien", fügte der Politiker hinzu. Es müsse verhindert werden, "dass wir unsere Soldaten in den Kampf nach Syrien schicken, während Hunderttausende Syrer (auf dem Berliner Boulevard) Unter den Linden ihren Kaffee trinken", sagte Waszczykowski. "Zehntausende junge Männer steigen aus ihren Schlauchbooten mit einem iPad in der Hand aus. Anstatt nach Trinken und Essen zu fragen, erkundigen sie sich danach, wo sie ihre Handys aufladen können."

 06:41

Großrazzien in Frankreich

Wie der Guardian berichtet, sollen Häuser und Wohnungen in Toulouse, Grenoble, Calais und bei Paris dursucht worden sein, Ergebnisse der Razzia liegen derzeit nocht nicht vor.

 06:34

Frankreich mit Vergeltungsschlag gegen den IS

Zwei Tage nach der blutigen Anschlagsserie in Paris hat die französische Luftwaffe Stellungen der Jihadisten-Miliz "Islamischer Staat" (IS) in Syrien bombardiert. Bei den Angriffen auf die IS-Hochburg Raqqa hätten zehn französische Kampfflugzeuge insgesamt 20 Bomben abgeworfen, teilte das Verteidigungsministerium in Paris am Sonntagabend mit.

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 06:29

Innenminister: Anschläge wurden im Ausland vorbereitet

Die Anschläge von Paris sind nach Angaben des französischen Innenministers Bernard Cazeneuve im Ausland vorbereitet worden. Das sagte er am Sonntag nach einem Treffen mit seinem belgischen Kollegen Jan Jambon in Paris. "Sehr viele von denen, die in Belgien waren, und zur Organisation und Umsetzung dieser Attentate beigetragen haben, waren den französischen Diensten nicht bekannt", sagte Cazeneuve.

Er sprach sich erneut für systematische und koordinierte Kontrollen an den Binnengrenzen der Europäischen Union aus. Dies habe Frankreich in den vergangenen Monaten mehrfach gefordert und sei innerhalb der geltenden Regeln des Schengener Abkommens, das grundsätzlich die Grenzkontrollen innerhalb Europas abgeschafft hat, möglich.

 06:21

Guten Morgen und herzlich willkommen zum oe24-Live-Ticker

Hier erfahren Sie alle neuen Informationen zum Terror-Akt in Paris.