Vorsitzender der Polizeigewerkschaft Wendt: "Riesiger Unsicherheitsfaktor muss beseitigt werden".
Der Vorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG), Rainer Wendt, hat nach der Festnahme eines unter Terrorverdacht stehenden jungen Syrers in Rheinland-Pfalz genaue Überprüfungen aller Flüchtlinge gefordert. "Wenn man nicht weiß, wo hunderttausende Menschen herkommen und mit welcher Absicht sie bei uns sind, dann ist das ein riesiger Unsicherheitsfaktor", sagte Wendt am Mittwoch.
"Der muss beseitigt werden", fügte er im Südwestrundfunk hinzu.
Nach Angaben des rheinland-pfälzischen Innenministeriums hatten Polizisten am Freitag in Mutterstadt einen 24-Jährigen aus Syrien festgenommen, weil er möglicherweise der Jihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) angehört. Demnach gab es Hinweise auf Gewaltpläne zu Beginn der Fußballbundesligasaison, allerdings keine "konkrete Bedrohungssituation". Der Zugriff wurde erst am Dienstagabend bekannt.