Bei einem Terroranschlag auf ein Restaurant in der somalischen Hauptstadt Mogadischu sind mindestens elf Menschen getötet worden.
Das berichtete die lokale Polizei. Die islamistische Terrormiliz Al-Shabaab reklamierte die Tat für sich. Nach Angaben der Polizei explodierte in dem Lokal eine ferngezündete Bombe. Die meisten der Toten sind den Angaben zufolge Zivilisten, vier Menschen überlebten verletzt. Das Restaurant ist demnach auch bei Sicherheitskräften beliebt.
Die Vereinten Nationen hatten kürzlich Sicherheitswarnungen an das UNO-Personal verschickt und vor drohenden Terrorattacken gewarnt. UNO-Mitarbeiter sollen demnach öffentliche Versammlungsorte und Regierungsbüros meiden.
Erst vor zwei Wochen hatten Al-Shabaab-Kämpfer ein Hotel am Lido Strand in Mogadischu angegriffen und auf Strandspaziergänger geschossen. Mehr als 30 Menschen kamen dabei ums Leben.
Die Miliz kontrolliert Gebiete in Teilen Somalias, war in den vergangenen Jahren aber aus der Hauptstadt zurückgedrängt worden. Dennoch kommt es in Mogadischu immer wieder zu Anschlägen auf Regierungseinrichtungen und auf Hotels oder Restaurants, in denen ein aus der Sicht der Islamisten westlicher Lebensstil herrscht.