In Libyen hat die Terrormiliz „Islamischer Staat“ regen Zulauf. Obwohl sie von der US-Luftwaffe im vergangenen Jahr bombardiert worden sind, schätzen westliche Experten die Zahl der Mitglieder auf 6.000 ein, statt wie bisher auf 3.000.
Einfluss auf die Region
Vor allem ausländische Kämpfer verstärken die Islamisten. Libyen sei mittlerweile ein Magnet für Sympathisanten aus dem Sudan, Tunesien und der Türkei geworden, wie es in einem Bericht der UN heißt. „Der Aufstieg des IS in Libyen, könnte einen großen negativen Einfluss auf die Region haben, wenn wir nicht dagegen steuern“, wie ein UN-Funktionär erklärt. Bei der Bevölkerung gewinne die Terrormiliz mehr an Sympathie, weil sie sich als Schutzmacht vor äußeren Einflüssen stilisiere.
Finanzielle Probleme
Unterdessen ist ein Interview mit einem IS-Terroristen im Internet aufgetaucht. Darin erklärt der Islamist, dass die Terrormiliz „jeden Tag stärker“ werde. UN-Funktionäre glauben jedoch, dass der IS in Libyen mit finanziellen Problem zu kämpfen habe.