IS köpfte sieben Männer und drei Frauen.
Wegen der Bedrohung durch die Terrorgruppe Islamischer Staat (IS) hat Papst Franziskus seine Botschafter aus dem Nahen Osten zu einem Krisengipfel in den Vatikan gebeten. Die an diesem Donnerstag beginnenden Beratungen sollen bis Samstag dauern.
Anlass sei das Vorgehen der Terrormiliz gegen Christen und andere nicht-sunnitische Minderheiten, hatte Radio Vatikan bereits am Vortag berichtet. Zu den Gesprächen werden demnach die Botschafter des Papstes aus Ägypten, Israel/Palästina, Jordanien/Irak, Iran, dem Libanon, Syrien und der Türkei erwartet. Zudem sollen die Vertreter des Heiligen Stuhls bei den Vereinten Nationen sowie bei der Europäischen Union sowie Vertreter der römischen Kurie teilnehmen.
10 Menschen in Syrien enthauptet
In Syrien wütete die Terrormiliz unterdessen weiter. Nach Angaben einer oppositionsnahen Beobachtergruppe wurden zur Abschreckung der Bevölkerung zehn Menschen enthauptet. Unter den Toten seien fünf kurdische Kämpfer und vier arabische Rebellen.
Die sieben Männer und drei Frauen seien am Dienstag rund 14 Kilometer westlich der belagerten Kurdenstadt Kobane (auch Kobani, arabisch: Ain Al-Arab) im Norden des Landes getötet worden.
Mit den meist öffentlich vollstreckten Hinrichtungen wolle die IS-Führung aber in der Regel Gegner und Zivilbevölkerung einschüchtern, um den Widerstand gegen ihre Herrschaft zu schwächen. "Sie wollen die Leute einschüchtern."