Der Band "Birds of America" aus dem 18. Jh. brachte den Rekordpreis.
Das Auktionshaus Sotheby's in London hat das teuerste Buch der Geschichte versteigert. Der seltene Bildband ging am Dienstag für 6,5 Millionen Pfund (etwa 7,7 Millionen Euro) an einen anonymen Bieter. Liebhaber hatten der Versteigerung des Bandes "Birds of America" von John James Audubon aus dem 19. Jahrhundert seit Monaten entgegengefiebert.
435 handkolorierten Vogelzeichnungen
Das Buch mit eindrucksvollen 435 handkolorierten Vogelzeichnungen von 1827 gilt als wahrer Kunstschatz und wird wegen seines hohen künstlerischen Anspruches und der handwerklichen Raffinesse hoch geschätzt. Der Autor des Buches war seinerzeit eine Art Naturhistoriker und Künstler, der mit ungewöhnlichem Talent Vögel in ihrer natürlichen Umgebung beobachtete und in Lebensgröße festhielt.
Buchexperten wiesen allerdings darauf hin, dass beispielsweise eine gut erhaltene Gutenberg-Bibel bei einer Auktion heutzutage sogar zwischen 30 und 50 Millionen Dollar einbringen würde. Seit über 30 Jahren sei aber kein derartiges Exemplar versteigert worden, hieß es.