Zur kalten Jahreszeit setzt das Massen-Sterben dieser Finken ein.
Es ist ein Massensterben. Schon jetzt sind auf der Schwarzwaldhochstraße in Baden-Württemberg Hunderte bunte Finken überfahren worden. Die zahl der toten Vögel wird sich in diesem Winter noch vervielfachen - es lässt sich kaum verhindern.
Die Todesfälle betreffen vor allem den Fichtenkreuzschnabel, auch "Papagei des Schwarzwalds" genannt (wegen seiner Farbpracht. Allerdings scheint der Vogel nicht besonders auf seine Umgebung aufzupassen.
Sie bleiben sitzen und fressen weiter
Was geschieht also hie jedes Jahr im Winter? Sobald es kalt wird und die Straßen bestreut werden, landet der Fink auf dem Asphalt und pickt genüsslich das Streusalz. Allerdings ist es eine vielbefahrene Straße. Die Fichtenkreuzschnabel verspüren trotz Motorenlärm und herannahenden Fahrzeugen keine Angst. Sie bleiben einfach auf der Fahrbahn sitzen, fressen weiter und werden dabei überfahren..
Todesurteil: Die 60 Kilometer lange Straße ist häufig bis in den Frühling mit Schnee bedeckt - muss also bestreut werden.
