Hausdurchsuchung: Auch 11 tote Katzen, 18 mussten eingeschläfert werden.
Eine Anwältin aus Oakland (USA) ist der Tierquälerei angeklagt. Sie soll in ihrem Haus über 100 Katzen gehalten haben. Als die Tierschutzbehörde das Grundstück der 62-jährigen Jan Van Dusen durchsuchte, fanden die Beamten katastrophale Zustände vor. 11 Tiere waren bereits tot, 18 weitere Katzen mussten aufgrund des schlechten Gesundheitszustandes eingeschläfert werden. Unter den Tieren war offenbar eine Durchfall-Epidemie ausgebrochen.
Haus mit Fäkalien verschmutzt
Van Dusen drohen im Falle einer Verurteilung wegen Tierquälerei bis zu 3 Jahre Haft. Die 62-Jährige gab in der Gerichtsverhandlung am Mittwoch zu, dass ihr Apartment von Urin und Fäkalien verschmutzt war. Die Situation war derart außer Kontrolle geraten, dass sie wichtige Dokumente im Kühlschrank aufbewahren musste - dem einzigen Ort, an dem sie vor den Tieren "sicher" waren.
Sie habe streunende Katzen bei sich aufgenommen und mit der Zeit den Überblick über deren genaue Zahl verloren, so Van Dusen. Die Schuld an der Durchfallerkrankung, die sich unter den Tieren ausgebreitet hatte, gab die Angeklagte einem Freund. Sie hatte ihn angestellt, um ihr bei der Tierpflege zu helfen. Er habe die Tiere vernachlässigt.
Schon zuvor war die Angeklagte mit dem Gesetz in Konflikt geraten. Auf ihrer Steuererklärung von 2004 hatte sie über 12.000 Dollar für Katzenpflege abgeschrieben. Die Steuerbehörden wollten das nicht recht glauben und brachte die Frau vor Gericht. Van Dusen gewann damals allerdings den Prozess.