Umstieg auf Elektrik

Tierquälerei: Palma de Mallorca verbietet Pferdekutschen ab 2024

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In Wien wird immer wieder über ein Verbot der Fiaker diskutiert, in Palma de Mallorca sind sie bald Geschichte: Ab 2024 werden Pferdekutschen verboten.

Auch in der mallorquinischen Hauptstadt war es seit längerem ein leidiges Thema. Für die einen sind die Pferdekutschen eine wichtige Touristenattraktion, für die anderen handelt es sich um Tierquälerei. Doch in zwei Jahren ist damit Schluss: Ab 2024 werden Pferdekutschen in Palma verboten. Bis dahin sollen Anbieter auf elektrische Kutschen umsatteln.

Tierschützer hatten angeprangert, die Tiere wären beim Einsatz im motorisierten Straßenverkehr unnötigem Stress ausgesetzt. Zudem würden Ruhezeiten und ausreichende Wasserversorgung nicht immer eingehalten werden – gerade bei den hohen Temperaturen im Sommer eine Qual für die Pferde.

Video von Pferde-Kollaps sorgt für Empörung

Den entscheidenden Anstoß zum Verbot gab zuletzt ein dramatischer Vorfall. Bei Temperaturen um die 40 Grad Celsius war ein Pferd völlig entkräftet zusammengebrochen. Der Kutscher versuchte daraufhin vergeblich, das regungslose Tier mit grobem Zerren am Zaumzeug wieder aufzurichten. Die Passagiere der Kutsche sahen scheinbar gleichgültig zu, der Vorfall wurde von einem Touristen per Handy-Video festgehalten und sorgte in den Sozialen Medien für Empörung.

 

 

Grund genug für den Stadtrat, endlich die Reißleine zu ziehen. Schluss ist zwar erst in zwei Jahren, doch schon ab August sollen Pferde bei Warnstufe "gelb" nicht mehr eingesetzt werden dürfen.

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