Die Besetzung der Sea Shepherd feuert Paintball-Kugeln und Buttersäure ab.
In der Antarktis ist es erneut zu einem gewaltsamen Zusammenstoß zwischen Tierschützern und japanischen Walfängern gekommen. Mitglieder der Organisation Sea Shepherd schleuderten Flaschen mit stinkender Buttersäure gegen ein Schiff der Walfangflotte und schossen Paintball-Kugeln ab, die Japaner reagierten mit Wasserwerfern. Verletzt wurde bei dem Zwischenfall am Mittwoch niemand, wie beide Seiten am Donnerstag mitteilten.
Mit Paintballkugeln gegen "Forschung"
Japan verurteilt
die Aktionen der Tierschützer als gefährlich und gewalttätig und hat
erklärt, in diesem Monat hätten drei Besatzungsmitglieder durch Buttersäure
Verletzungen im Gesicht erlitten. Sea Shepherd pocht dagegen darauf, nur zu
tun, was für den Schutz der Meeressäuger notwendig ist. Die Tierschützer
setzten keine Säure ein, sondern schon seit Jahren schlicht "ranzige
Butter", sagte Gründungsmitglied Paul Watson am Donnerstag. Mit den
Paintball-Kugeln habe der Schriftzug "Forschung" überdeckt werden sollen.
Die Tierschutzorganisation versucht seit Jahren, die japanische Walfangflotte mit Schnellbooten zu behindern. Die Flotte jagt nach Darstellung der japanischen Regierung Wale zu Forschungszwecken, was im Gegensatz zum kommerziellen Walfang erlaubt ist. Das Fleisch der gefangenen Tiere wird aber auch zum Verzehr vermarktet.