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Tierschützer gab gegen Anakonda auf

07.12.2014

Der Australier befand sich mit dem Kopf in der Riesenschlange.

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© Associated Press
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Die Doku "Eaten Alive", die Sonntagabend erstmals im US-Fernsehen lief, ist nichts für schwache Nerven: Der australische Tieraktivist Paul Rosolie wollte sich im Amazonas-Gebiet von einer Anakonda-Schlange (7,60 Meter lang, 250 Kilogramm schwer) verschlingen und dabei filmen lassen.

Video: Mann lässt sich von Anakonda fressen

Mit Schutzanzug
Der 27-Jährige war mit einem speziellen Schutzanzug ausgerüstet und wollte in den Bauch der Bestie gelangen. Er schluckte eine "High-Tech-Pille", die im Fall eines Ohnmachtsanfalls seine Vitalfunktionen übermitteln sollte. Das Tier verschlang aber nur seinen mit einem Helm bedeckten Kopf. Als Rosolie merkte, dass sein Arm begann zu brechen, bat er seine Crew um Hilfe. Das Experiment wurde abgebrochen: „Das Letzte, was ich sah, war ihr offenes Maul, dann wurde es dunkel“, sagte er danach in Interviews.

Heftige Kritik
Rosolie wollte damit auf die Zerstörung des Regenwalds aufmerksam machen. "Drastische Umstände verlangen drastische Maßnahmen. Ich wollte etwas machen, dass die Leute total schockiert", sagte er. Tierschützer kritisierten die Aktion und sprachen von Tierquälerei.

Rosolie und sein Team hatten die Ausstrahlung der Sendung groß angekündigt. Millionen Zuseher warteten gespannt, wurden aber am Ende doch enttäuscht. Dementsprechende Unmutsbekundungen wurden auf Facebook und Twitter laut. Zahlreiche Zuseher fühlten sich geschröpft und ließen ihrem Ärger im sozialen Netz freien Lauf.

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