Weiteres Opfer gestorben
Todes-Crash in Südtirol: Zahl der Toten steigt weiter
06.01.2020
Luttach. Nach dem schweren Verkehrsunfall in Luttach in Südtirol ist am späten Montagnachmittag eine weitere in das Unglück involvierte Frau gestorben. Sie hatte sich dem Unfall in lebensgefährlichem Zustand befunden und erlag in der Innsbrucker Klinik ihren Verletzungen, so der Südtiroler Sanitätsbetrieb. Damit kamen bei dem Unfall sieben Personen ums Leben, eine weitere ist in sehr kritischem Zustand.
Aus Datenschutzgründen gab der Südtiroler Sanitätsbetrieb keine weiteren Details bekannt. Bei den direkt beim Unfall getöteten Personen handelt es sich um drei Männer und drei Frauen aus Nordrhein-Westfalen. Drei Personen befinden sich noch auf der Intensivstation in Innsbruck, Bozen und Bruneck, der Zustand des Patienten in Bozen wurde als "sehr kritisch" beschrieben. Jene elf Personen, die bei dem Unfall mittelschwere und leichte Verletzungen davontrugen, sind auf dem Weg der Besserung. Manche konnten bereits entlassen werden.
Sonntag früh war ein 27-Jähriger, der aus der Region stammt, gegen 1.15 Uhr mit seinem Wagen in eine Gruppe deutscher Urlauber gerast. Nach einem Discobesuch war die Gruppe mit Mitgliedern im Alter zwischen 20 und 25 Jahren mit einem Bus wieder zur Unterkunft gefahren. Die jungen Leute waren gerade ausgestiegen und hätten gerade noch 100 Meter zu ihrer Unterkunft zurückzulegen gehabt. Der 27-Jährige war laut Staatsanwaltschaft mit 1,97 Promille alkoholisiert, er sitzt im Gefängnis in Bozen. Dem 27-Jährigen werden mehrfache Tötung im Straßenverkehr sowie schwere Körperverletzung zur Last gelegt, bei einer Verurteilung drohen ihm bis zu 18 Jahre Haft.