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Todesflug MH370: US-Marine schickt Horchgerät zur Black-Box-Suche

25.03.2014

Die Suche nach der Black Box der Boeing 777 am Grund des Indischen Ozeans wird zum Wettlauf gegen die Zeit. Die Amerikaner schicken jetzt Hightech-Geräte.

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© Getty Images
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Es ist das entlegenste vorstellbare Grab: Die 239 Menschen an Bord von Malaysian-Airlines-Todesflug MH370 liegen nach dem vermuteten Crash im südlichen Indischen Ozean praktisch am Ende der Welt in einer Tiefe von bis zu 7000 Metern. Die Ermittlung des Absturzortes 2500 Kilometer südwestlich von Perth (Australien) basiert dabei weiter nur auf Satelliten-Daten. Kein einziges Wrackteil wurde bisher geborgen.

Wegen einer Sturmfront wurde die Suche Dienstag suspendiert. Dabei tickt beim Aufspüren der „Black Box“, konkret dem Flugdatenschreiber und Stimmenrecorder, die Uhr: Beim Ortungssignal gehen die Batterien aus. Die Geräte senden nur mehr zwei Wochen lang. Der nun vom "US Pacific Command" bereitgestellte "Towed Pinger Locator" (TPL-25) wird als beste Chance gesehen, die Black Box zu finden. Das hochsensible Horchgerät kam Mittwochmorgen in Perth an. Das Pentagon stellt auch ein ferngesteuertes “Bluefin-21”-Unterwasservehikel zur Verfügung. Die Drohne soll mit Echo-Systemen Wrackteile orten, kann bis in Tiefen von 4300 Metern tauchen.

Die Trauer der Hinterbliebenen schlägt unterdessen in blanke Wut um. Die Fluglinie hatte Angehörige herzlos über den Tod der Passagiere per SMS informiert und mit widersprüchlichen Aussagen und unvollständigen Informationen an den Rand des Wahnsinns getrieben . Zornige Familienmitglieder zogen in Peking vor die malaysische Botschaft, viele brüllten „Mörder!”

Verwirrend bleibt weiter: Der Polizeichef in Kuala Lumpur geht weiter von vier "kriminellen Szenarien" aus, warum die Boeing 777 vom Kurs abkam: „Entführung, Sabotage, psychologisch Probleme von Mitgliedern der Crew oder von Passagieren”. Komisch nur: Viele Experten glauben jetzt eher an einen Unfall.

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