Iraks Ministerpräsident spricht von erfolgreicher Anti-Terror-Operation.
Die beiden Anführer der Al-Kaida-Terroristen im Irak - der Ägypter Abu Ayyub al-Masri und der Iraker Abu Omar al-Bagdadi - sind nach offizieller Darstellung tot. Das US-Militärkommando in Bagdad erklärte am Montag in Bagdad, amerikanische Soldaten und Angehörige der irakischen Sicherheitskräfte hätten die beiden Top-Terroristen vergangenen Sonntag bei einer gemeinsamen Operation in der Provinz Salaheddin getötet. Der Bedehlshaber der US-Truppen in der Region, General Raymond Odierno, sagte: "Der Tod dieser Terroristen ist wahrscheinlich der bedeutendste Schlag, den Al-Kaida im Irak seit Beginn des Aufstandes einstecken musste."
Ein Sohn Bagdadis und ein "Assistent" von Masri seien dabei ebenfalls ums Leben gekommen, hieß es in einer Mitteilung der Armee. Ein amerikanischer Soldat starb, als während der Attacke in der Region Tharthar südwestlich von Tikrit ein US-Helikopter abstürzte. Drei Insassen des Hubschraubers wurden verletzt.
Abu Hamza al-Muhajir, der den Kampfnamen Abu Ayyub al-Masri trug, war nach Einschätzung des US-Geheimdienstes der Anführer aller Al-Kaida-Terrorzellen im Irak. Bagdadi, dessen richtiger Name Hamid Dawoud Mohammad Khalil al-Sawi sein soll, sei von den Terroristen zum "Emir" des von ihnen ausgerufenen "Islamischen Staates im Irak" bestimmt, hieß es.
Die irakischen Behörden hatten Abu Ayyub al-Masri, der 2006 die Nachfolge des von den Amerikanern getöteten Al-Kaida-Anführers Abu Musab al-Zarqawi angetreten haben soll, zuvor schon zweimal für tot erklärt. Das US-Militär hatte dies damals aber nicht bestätigt.
In der Nacht auf Montag wurden in der Stadt Al-Mussajib südlich von Bagdad die Ehefrau und zwei Töchter eines Polizeigenerals getötet, als Unbekannte das Haus der Familie attackierten. Wie lokale Agenturen berichteten, fand die Polizei in der nördlichen Provinz Ninive die Leichen von zwei Mordopfern.