Bursche wollte Altkleidung stehlen, klemmte sich ein, verblutete.
Als er Altkleidung aus einem Sammel-Container stehlen wollte, ist ein 19-Jähriger in Bradford (England) tödlich verunglückt. Ein Passant fand den Leichnam von Brendan McBride am nächsten Morgen aus einem Kleidercontainer hängend. Ermittler vermuten, dass der Bursche einen Arm hineinsteckte, dann ausrutschte und diesen derart in der Tonne verkeilte, dass er sich nicht mehr aus eigener Kraft befreien konnte. Der Blutverlust aus einer Schnittwunde soll schließlich zum Tod geführt haben.
Mutter macht sich Vorwürfe
Der 19-Jährige Brendan McBride befand sich laut seiner Familie in einer schwierigen Phase. Er hatte einen geliebten Job verloren und trank seitdem viel. Die Nächte verbrachte er manchmal im Haus seiner Mutter oder seines Vaters, manchmal streunte er umher - so auch in der Unglücksnacht. "Gegen Mittternacht hat jemand an die Türe geklopft, aber ich habe nicht aufgemacht", sagt die Mutter des Toten im Gespräch mit einer englischen Zeitung. "Jetzt mache ich mir Sorgen, es könnte Brendan gewesen sein. Mit dieser Schuld muss ich leben."
"Fürchterliche Verletzungen"
Die englischen Behörden haben den Vorfall, der im Mai dieses Jahres passierte, erst im August - nach Abschluss der Ermittlungen - bekannt gemacht. Ein in der Untersuchung führender Beamter warnt davor, Kleidung aus den Altkleider-Containern zu stehlen. "Diese Container sind für Spenden gemacht - nicht, um daraus zu stehlen", heißt es. "Wir haben von der Familie gehört, dass Brendan nicht besonders klug war. Klug hat er sich bei diesem Unfall jedenfalls nicht verhalten", sagte Roger Whittaker, einer der Ermittler. "Er hat fürchterliche Verletzungen davongetragen."