Mit 60,3 Prozent

Toter Politiker gewinnt Vorwahl in New York

15.09.2016

Örtliche Parteikollegen hatten die Wähler trotz des Todesfalls ermutigt, für Nojay zu stimmen.

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Wenige Tage nach seinem Tod hat ein Politiker bei einer Vorwahl zum Abgeordnetenhaus im US-Bundesstaat New York die meisten Stimmen gewonnen. Der Republikaner Bill Nojay brachte es bei der Vorwahl am Dienstag laut Ergebnis vom Mittwoch in seinem Wahlbezirk auf 60,3 Prozent der abgegebenen Stimmen. Er setzte sich damit gegen seinen lebenden Konkurrenten Richard Milne durch, der auf 38,8 Prozent kam.

Örtliche Parteikollegen hatten die Wähler trotz des Todesfalls ermutigt, für Nojay zu stimmen. Der 59-jährige Vater dreier Kinder hatte sich Berichten zufolge am Freitag in Rochester das Leben genommen. Am selben Tag hatte er wegen mutmaßlicher Unterschlagung von 1,8 Millionen Dollar (1,6 Mio. Euro) aus einem Treuhandfonds, den er für einen Architekten verwaltete, vor einem US-Gericht erscheinen sollen. Zudem drohte ihm laut US-Medien mit zwei weiteren Männern in Kambodscha ein Prozess, weil sie einen Investor um eine Million Dollar (8,9 Mio. Euro) betrogen haben sollen.
 

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