23-Meter-Kadaver nach Neapel geschleppt

Toter Riesenwal im Mittelmeer entdeckt

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Der Kadaver soll 23 Meter lang sein und 70 Tonnen wiegen. Das wäre einer der größten Walkadaver, die je im Mittelmeer entdeckt wurden. Die Suche nach einem möglichen Jungtier läuft bereits.

Ein riesiger, tot im Wasser treibender Wal gibt den Experten in Italien Rätsel auf. Es könnte sich um die Mutter eines vermissten, jüngeren Tieres handeln, hieß es. Ein Schiff der Küstenwache schleppte den über 20 Meter langen, leblosen Walkörper am Mittwoch in den Hafen im süditalienischen Neapel.

Todesursache vielleicht Maserninfektion

Dort sollte der Kadaver untersucht werden, um die Todesursache zu finden. Laut "Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) deuten erste Hinweise auf eine Infektion mit einem Masernvirus hin. Diese könnte dann zu einer Lungen- und Hirnhautentzündung geführt haben.

Ein Sprecher der Küstenwache sagte im Fernsehen Rai1, der Gigant habe ein Gewicht um die 70 Tonnen. Mittels DNA-Analyse will man nun auch die Herkunft und das Alter des Tieres herausfinden. Laut Küstenwache soll es sich "mutmaßlich um einen der größten" toten Wale, die je im Mittelmeer gefunden worden seien, handeln.

Kadaver wurde bei Suche nach Jungtier entdeckt

Die Küstenwache hatte den toten Meeressäuger bei ihrer Suche nach einem anderen, kleineren Exemplar entdeckt. Dieses Tier war nach Medienberichten vor einiger Zeit hilflos und verwirrt im Hafen von Sorrent, in der Bucht von Neapel, aufgetaucht.

Der kleinere Wal schwamm danach mehrfach mit voller Wucht gegen eine Mauer. Auch weil er sich verletzt haben dürfte, schickte die Küstenwache Helfer los. Bei der Suche fanden sie zwar nach Berichten von Mitte des Monats den toten Riesen, aber nicht das kleine Tier. Das ließ die Sorge um den vermissten zweiten Wal bei Tierschützern wachsen.

Im Mittelmeer sind mehrere Arten der größten Säugetiere der Welt zu Hause. Doch das jetzt tot gefundene Tier sei von seinen Ausmaßen her ein echte Ausnahmeerscheinung.
 

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